Ferien machen und haben – das klingt primär wunderbar, nicht? Sommerferien, volle sechs und mehr Wochen, wer wünscht sich das nicht? Als Kind und Jugendliche freute ich mich jeweils riesig auf diese freie Zeit. Als Erwachsene weiss ich mittlerweile, dass es eine Menge an Organisationstalent braucht, wenn ich bloss 4 Wochen und meine Kinder 13 Wochen Ferien haben. Trotz engagierten Göttis, Gotten, Grosseltern etc. bleiben dennoch etliche freie, will heissen unbetreute Tage und Wochen übrig. Insbesondere in den Sommerferien gibt es viele solcher Tage. Zum guten Glück haben sich meine Kinder schon mit 8 Jahren für die Jubla (Jungwacht-Blauring) begeistern lassen. Die Jubla ist der zweitgrösste Kinder- und Jugendverband der Schweiz mit rund 33 000 Mitgliedern. Trägerin ist die katholische Kirche. Grundsätzlich sind die Angebote der Jubla für alle Kinder offen, unabhängig von Herkunft, Konfession oder Religion. Ähnlich funktionieren auch die Pfadfinder oder die Cevi-Jungscharen. Zu Beginn der Sommerferien bieten auch vier Jubla-Scharen der Region Bern abenteuerliche Zelt- und Hauslager an für eine unvergessliche Zeit. Auch Kinder, die noch nicht lange in der Schweiz leben, sind herzlich willkommen. Dank der Kulturlegi der Caritas sind die Lagerbeiträge bei Bedarf stark verbilligt und sollten die Ferienlager für alle zugänglich sein. Am Geld sollte es also nicht liegen, dass ein Kind nicht ins Lager kann. Das Sommerlager ist jeweils der Höhepunkt der Ferienzeit meiner Kinder. Für mich bedeutet das, die beiden sind gut versorgt; ich kann getrost in dieser Zeit arbeiten. Schon jetzt freue ich mich auf die glänzenden Augen, wenn die Kinder vom Sommerlager erzählen, was sie alles draussen in der Natur erlebt haben, mit ihren «Gschpänli», weit weg von zuhause, in ihrer eigenen Jublawelt. Um ehrlich zu sein, ich beneide sie fast. Kennen Sie ein Kind, das gerne solch ein Lager besuchen würde? Sicher hat es noch freie Plätze. Die Regionale Arbeitsstelle von Jungwacht Blauring Kanton Bern gibt Ihnen gerne weitere Infos: jublabern.ch.

Monika Dillier