Das Netzwerk «Bärn treit» treibt die Vision voran, dass Betreuung und Pflege am Lebensende in der Verantwortung aller liegen sollte. Eine neue und inklusive Sterbekultur soll entstehen. Um die Tage von Allerheiligen und Allerseelen herum finden in Bern drei Anlässe statt.
Mit der Berner Charta für ein gemeinsam getragenes Lebensende versucht die Stadt Bern eine neue und inklusive Sterbekultur zu fördern. Die am 2. November 2020 lancierte Berner Charta sieht ein Umdenken bei der Betreuung und Pflege von Betroffenen, die dem Lebensende nahe sind, und deren Angehörigen vor. Dies soll nicht an den Staat oder Gesundheitsorganisationen delegiert werden, sondern in der Verantwortung aller liegen. Jene Vision teilen in der Stadt Bern viele Privatpersonen, Firmen, kulturelle Organisationen, Schulen, Kirchen und andere religiöse oder spirituelle Institutionen. Genau ein Jahr nach der Lancierung der Charta unter dem Patronat von Stadtpräsident Alec von Graffenried finden drei Anlässe in Bern statt:
- «Jenseits?! – Sterben und Abschiednehmen mit und ohne Religion» am Samstag, 30. Oktober, 19.15 bis 21 Uhr, im Haus der Religionen am Europaplatz: Podium mit Andrea Staudacher (Future Death Lab, Ritualforscherin), Valentin Abgottspon (frei-denken. ch, freier Redner) und Christian Walti (Kirche im Haus der Religionen).
- «Death Café» am Montag, 1. November, 19.23 bis 20.57 Uhr, ZAR Café*Bar (Pestalozzistrase 9 in Bern), Oli Inäbnit, Christian Walti und weitere Gäste erzählen von ihren Erfahrungen an der Grenze zwischen Leben und Tod.
- «Das Lebensende gemeinsam tragen» am Dienstag, 2. November, 18 bis 19.30 Uhr, Französische Kirche Bern: Podiumsdiskussion mit Alec von Graffenried, Sarah Buchmann (Autorin) und Vertreter*innen der Arbeitsgruppen. Moderation durch Christian Walti und Sibylle Felber (Palliativzentrum Inselspital). Musikalische Begleitung durch Shirley Grimes. Anmeldung bis 25. Oktober unter www.baerntreit.ch erwünscht.