Wie begegnen wir Menschen, die im Sterben liegen? In drei Radiobeiträgen oder Podcasts unter dem Titel «Übergänge» sprechen Fachleute darüber, wie Menschen während der letzten Lebensetappe begleitet werden – von Palliative Care bis zu Krankensalbungen. Der Priester der katholischen Pfarrei Bruder Klaus in Bern sass schon an manchem Sterbebett. Nicolas Betticher wird als Seelsorger oft zu Menschen gerufen, die nur noch kurze Zeit zu leben haben. Für ihn ist das Sakrament der Krankensalbung nicht in erster Linie eine priesterliche Verrichtung, sondern ein heiliger Augenblick. Wenn er jemanden salbt, dann bete er ebenso auch für die anderen Anwesenden: Angehörige, Freunde oder auch das Pflegepersonal. «Denn der liebe Gott schenkt seine Kraft allen, auch jenen, die mit dem Kranken die Krankheit tragen.» Das Sakrament verbinde die Menschen am Krankenbett. «Denn da ist der liebe Gott dabei.» Dies sagt Nicolas Betticher in einem der drei Podcasts, die auf kathbern.ch zu hören sind. Unter dem Titel «Übergänge – Begegnungen und Gespräche übers Sterben» geht es um Themen rund um die letzte Lebenszeit. Ein Podcast stellt die Spitalseelsorge vor, ein anderer dreht sich um Palliative Care. Endgültig Abschied zu nehmen, braucht Zeit. Dies war für Barbara Petersen ein Grund, diese Serie zu gestalten. Die Fachmitarbeiterin Palliative Care bei der Katholischen Kirche Region Bern erklärt: «Die Podcasts geben Gelegenheit, sich mit dem Thema Lebensende auseinanderzusetzen. Und niemand erwartet, dass man mit jemand anderem über das Gehörte diskutiert.» Die drei gut 20-minütigen Beiträge helfen aber beim Nachdenken über die Gestaltung der letzten Lebenszeit. Ein Podcast entspricht einer Radiosendung, lässt sich aber dann anhören, wenn man gerade Zeit und Lust dazu hat. Sie können etwa auf einem Handy überall gehört werden – auf dem Sofa zuhause, im Zug oder beim Spazieren. Zu hören sind sie bei kathbern.ch/fasa/podcasts-palliative-care