Yverdons-les-Bains ist eine charmante Mischung aus mittelalterlicher Architektur, den Annehmlichkeiten eines Kurortes und französischem Savoir-vivre. Kleinstadt und Umland bieten Kultur, Kulinarik und Natur im Überfluss.

Die Sonne scheint, als der Intercity in den Bahnhof von Yverdon-lesBains rollt, 30 Minuten hat er von Bern gebraucht. Die Reise aus der geschäftigen Hauptstadt in die zweitgrösste Stadt des Kantons Waadt fühlt sich an wie eine Zeitreise. Yverdons Altstadt ist ein gefälliges Ensemble aus dem 13. Jahrhundert und hat sich den Charme des Mittelalters bewahrt. Mit dem französischen Savoir-vivre, dem man an jeder Ecke begegnet, ergibt das eine lustvolle Mischung. Auf die Annehmlichkeiten der Moderne muss niemand verzichten, es lohnt aber, sich dem Rhythmus des Thermalkurortes anzupassen.

Kulinarisches Schlaraffenland
Vom Bahnhof ist es nicht weit in die verkehrsfreie Altstadt. Über dem pittoresken Place Pestalozzi thront das Schloss mit seinen markanten Rundtürmen. Durch die gepflasterten Gassen führt der Weg vorbei an unzähligen Boutiquen und kleinen Restaurants. Einen Besuch lohnt das Restaurant de la Place mit einer Karte, auf der viele bekannte Waadtländer Spezialitäten stehen. Das stolze Attribut «Les Bains» trägt Yverdon seit 1982, denn die magnesium- und schwefelhaltigen Quellen machen den Ort seit den Tagen der alten Römer zum wichtigsten Thermalkurort der Westschweiz.

Sanfter Tourismus
Wer genug hat vom Pflastertreten, sollte eine Tour Richtung «Grande Cariçaie» unternehmen – zu Fuss oder mit dem Velo. Das Feuchtgebiet nimmt über 40 Kilometer Südufer des Sees ein und beherbergt ein Viertel der Schweizer Fauna und Flora, darunter zahlreiche bedrohte Arten. Das Pro-Natura-Zentrum Champ Pittet bietet einen perfekten Zugang zu einem naturnahen und sanften Tourismus und zudem die beste Möglichkeit, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Bleibt noch der See selbst. Die Buchten mit Grünflächen, Sandstränden und seichtem Wasser sind – in den Sommermonaten – ein idealer Badeplatz und nur 15 Gehminuten vom Bahnhof und den Annehmlichkeiten der Altstadt entfernt.

yverdonlesbainsregion.ch
Redaktion Tourismus: Ursula Burgherr baernerbaer@tlvg.ch