Trauer, Gedenken,

Diese Gesichter haben 2022 geprägt

Ein grosser Abgang, eine gecancelte Band und ein tragischer Verlust: Das Jahr 2022 zeigte seine ganze Palette an Emotionen. Zeit, die wichtigsten Köpfe und die damit verbundenenen Ereignisse Revue passieren zu lassen.

Trauer, Gedenken,

Endo Anaconda
Für viele kommt die Nachricht völlig überraschend: Am 1. Februar stirbt Stiller-Has-Sänger Endo Anaconda im Alter von 66 Jahren. Der Grund: Lungenkrebs. Die Schweizer Musikszene
steht unter Schock. In Erinnerung bleiben Endos markante rauchige Stimme, seine kreativen Texte, die in grandiosen Songs wie «Walliselle», «Aare» oder «Fäderliecht» zu hören sind.

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Hans Jenni
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist das prägendste Ereignis des Jahres – der natürlich auch an Bern nicht spurlos vorbeigeht. Hans Jenni ist Vizepräsident des Vereins Ukraine-Direkt. Seit 13 Jahren ermöglicht das private Hilfswerk den Transport von Gütern und Geldspenden, vor allem in den Westen des Landes. «Wir machen weiter», sagt Jenni im Bärnerbär. «Immer im Bewusstsein, dass wir für die Menschen dort arbeiten und nicht für ein Regime.»

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Beda Stadler
Corona? Stimmt, da war ja mal was. Obwohl der Bundesrat per 1. April sämtliche Massnahmen aufhob, zirkuliert das Virus aber weiterhin. Für Immunologie-Professor Beda Stadler kein Grund, in Panik zu verfallen. «Für junge, gesunde Menschen ist Corona im Normalfall eine Erkältung», sagt der 72-Jährige. Und empfiehlt: «Die Maske soll von jenen getragen werden, die sich krank fühlen.»

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Astrid Bärtschi
Ende Mai ist Schluss: Nach zwölf Jahren als Berner Regierungsrätin tritt Beatrice Simon im Alter von 61 Jahren ab und macht ihrer Nachfolgerin, Parteikollegin Astrid Bärtschi (Die Mitte), Platz. Dass sich ihr Leben nun radikal ändere, sei ihr bewusst, sagt Bärtschi. Auf die langen Arbeitstage angesprochen, sagt sie: «Sieben Stunden Schlaf sind ideal, mit sechs kann ich leben.» Bärtschi übernimmt von Simon das Finanzdepartement.

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Moritz Burger
Bern erlebt den heissesten Sommer seit 2003. Am 4. August verzeichnet die Aare mit 24,12 Grad einen neuen Allzeitrekord. Der Bärnerbär begibt sich mit Stadtklima-Experte Moritz Burger auf eine Tour durch Bern, um die wärmsten Orte zu suchen. Hotspots im wahrsten Sinne des Wortes sind der Bubenbergplatz und die Gerechtigkeitsgasse. Kühler ist es in Oberbottigen und natürlich an der Aare.

Lauwarm

Dominik Plumettaz
Lauwarm: Mit diesem Bandnamen und dessen Sänger Dominik Plumettaz ist im Sommer ein Skandal verbunden, der europaweit für Schlagzeilen sorgt und der in Bern seinen Anfang nimmt. Die Reggae-Band muss in der Brasserie Lorraine ihr Konzert abbrechen, weil sich einige Besucher «unwohl» fühlen. Die Debatte um «kulturelle Aneignung» ist lanciert. Lauwarm tritt danach unter anderem am Sommerfest der «Weltwoche» auf …

Marc Luethi

Marc Lüthi
24 Jahre lang hat Marc Lüthi die Geschicke des SC Bern geleitet. Ende August tritt er als CEO ab, neu amtet der 60-Jährige als Präsident des Verwaltungsrats. «Ich freue mich auf das, was kommt», sagt Lüthi im Interview mit dem Bärnerbär. Was die sportliche Zukunft seines Vereins anbetrifft, gibt er sich zuversichtlich: «Wir sind deutlich stärker als letzte Saison.» Prophet Lüthi sollte recht behalten …

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Mujinga Kambundji
Sportlich kommt an ihr 2022 niemand vorbei: Mujinga Kambundji. An der Hallen-WM in Belgrad gewinnt die Könizerin Gold über 60 Meter, an der EM in München holt sie über 200 und 100 Meter eine Gold- und eine Silbermedaille. Viele betiteln die 30-Jährige jetzt als Speed-Queen. Vorletzten Sonntag wird sie an den Sports Awards in Zürich verdientermassen zur Sportlerin des Jahres gewählt.

Yves Schott

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