Im indiskreten Interview zeigt sich Schwingerkönig Christian Stucki von seiner persönlichen Seite. Der Berner spricht sogar über einen möglichen Abschied vom Spitzensport.
Welchen Sport würden Sie betreiben, wenn Sie nicht Schwinger wären?
Hornussen oder vielleicht Fussball.
Als Schwinger sind Sie ein «Böser». Was bringt Sie privat auf die Palme?
Wenn die Kids mir nicht gehorchen und einen herausfordern…
Welcher ist der schönste Ort, den Sie kennen?
Die Schweiz als kleines Land und aus globaler Sicht als kleiner Ort wirkend.
Was bedeutet für Sie Liebe?
Geborgenheit, Zusammenhalt und sich zu 100 Prozent aufeinander verlassen zu können.
Wie lautete Ihr Spitzname als Kind?
Chrigi, obschon das eher zu einem kleinen Buben passte.
Wie sah Ihr Kinderzimmer aus?
An den Wänden hingen Poster von Michael Jordan, das Zimmer war meist aufgeräumt oder dann fast ein «Saustall».
Mit wem verbringen Sie die meiste Zeit?
Mit der Familie und je nach Saison mit meinen Schwingerkollegen.
Worauf möchten Sie im Leben nicht verzichten?
Auf alles, was ich bis heute erleben und erreichen konnte.
Was zeigt das Hintergrundbild auf Ihrem Handy?
Das Bild meiner Frau und den Kids.
Wann haben Sie den letzten Brief geschrieben?
Heute, indem ich Fanpost beantwortet und ein paar persönliche Worte hinzugefügt habe.
Wann und weshalb haben Sie das letzte Mal geweint?
Nach dem Gewinn des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests ESAF 2019 bei der Heimfahrt.
Um welche Uhrzeit stehen Sie normalerweise auf?
Zwischen 6 und 7 Uhr, je nach Arbeitsbeginn.
Worin sind Sie richtig schlecht?
Beim Neinsagen.
Für welche Eigenschaften an Ihnen bekommen Sie oft Komplimente?
Dass ich mir selbst treu blieb und so bin, wie ich bin.
Was war Ihre folgenschwerste Entscheidung?
Sie war nicht schwer, aber die beste: Dem Gründen einer Familie und die Heirat meiner Frau Cecile.
Was war das Gemeinste, das Sie je getan haben?
Als ich früher auf dem Schulweg im Garten von fremden Leuten Blumen pflückte.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Bei der Familie und mit Freunden oder auch im Umfeld aus dem Sport.
Wie viel Alkohol trinken Sie?
Unregelmässig – je nach Lust und Laune oder situationsabhängig.
Besitzen Sie einen Organspendeausweis?
Nein, noch nicht, hierzu sollte ich mich mal informieren.
Wofür würden Sie Ihre letzten 100 Franken ausgeben?
Für meine Familie.
Müssen Ihre Fans befürchten, dass Sie bald zurücktreten?
Vielleicht nach dem ESAF 2022, aber entschieden ist noch nichts.
Yves Schott