Sie waren mit Sicherheit auch schon da. Auf der Kunsteisbahn Bundesplatz. Ich war letztmals vergangenen Sonntag auf der Eisbahn und durfte zu sanfter Begleitmusik einen tollen und reichhaltigen Brunch geniessen. Klar, dass ich dabei zu viel und zu ungesund gegessen habe.
Während des Brunchs wurde mir einmal mehr klar, wie toll dieses mittlerweile zur Institution gewordene Projekt doch ist. Da ist zuerst die Möglichkeit, kostenlos zu «schlööfle». Wer keine eigenen «Schlööf» besitzt, kann gleich vor Ort welche mieten. Dann gibt es einen Restaurationsbetrieb, welcher neben Fondue weitere, zugegebenermassen nicht ganz leicht verdauliche Speisen anbietet. Und schliesslich finden im Betrieb – insbesondere an den Sonntagen – diverse Konzerte statt.
Neben dem beschriebenen, aus meiner Sicht sehr guten Angebot freuen mich zwei Dinge ganz besonders an der Eisbahn. Erstens steht diese direkt neben dem Bundeshaus, dem Tagungsgebäude des eidgenössischen Parlaments. Dies in augenfälligem Kontrast zu unseren meisten Nachbarländern. Dort sind die Regierungs- und Parlamentsgebäude weiträumig abgeschirmt und mit diversen Sicherheitsmassnahmen vor den Gebäuden versehen. Zweitens ist das ganze Angebot ohne staatliche Beiträge möglich. Die Eisbahn finanziert sich vollständig aus Partnerbeiträgen und den Erträgen aus «Schlööf»-Vermietung sowie Restaurationsbetrieb. So etwas ist nur noch in unserer schönen Schweiz möglich, tragen wir dazu Sorge!
Bernhard Eicher
FDP-Stadtrat