Der Ohrwurm «Tage wie diese» von den Toten Hosen passt bestens zum «Zibelegring».
Denn auch am Montag marschierten Würdenträger aus Bern und der ganzen Schweiz mit viel Pathos und Pomp vom Rathaus via Kramgasse und Kornhausbrücke in den Kursaal. «Als wärs ein Rhythmus; als gäbs ein Lied, das mich immer weiter durch die Strassen zieht. Durch das Gedränge der Menschenmenge bahnen wir uns den altbekannten Weg.» Für jeden stolzen Berner sorgt der Pathos von Campinos berühmten Textzeilen von «Tage wie diese» am «Zibelegring» für Hühnerhaut. Dies aus gutem Grund: Wenn am «Zibelegring» die Gilde der Zibelegringe der Stadtschützen Bern gemeinsam mit schweizerischen Persönlichkeiten aus Sport-, Kultur-, Kirchen-, Wirtschaft-, Politik- und Schützenkreisen sowie aus der Armee vom Rathaus zum Kursaal pilgern, feiern sie stets auch die Freiheit und Stärke Berns. Zusätzliches Öl ins patriotische Feuer goss beim Auftakt-Apéro im Rathaus Regierungspräsident Christoph Ammann während seiner Eröffnungsrede: «Wir sind als grösster Industriekanton auch wirtschaftlich eine Macht, die erfreulich weiter wächst.» Auch nach der Ankunft am Ziel ging es feierlich zu und her: Im Kursaal Bern wurde der neue Oberzibelegring Christian Vifian geehrt.
Fotos: Alexandra Schürch, Text: dr