Das Theater Gurten zeigt auf dem Berner Hausberg momentan das Stück «flöört.ch – Flirten lernen in 90 Minuten». Doch wie steht es eigentlich um die Flirttechniken der Bernerinnen und Berner? Aus der Bärnerbär-Umfrage ergeben sich zwei Erkenntnisse. Erstens: Es sind nach wie vor meist die Frauen, die sich von den Männern ansprechen lassen. Zweitens: Gleich mehrere sind der Meinung, dass die Hauptstadteinwohner in Sachen Flirttechnik noch Luft nach oben haben. Also, liebe Frauen und Männer: üben, üben, üben! Jetzt im Sommer ist ja die beste Zeit dafür…
Fotos/Umfrage: Franzisca Ellenberger

Emelie Kuhn
(Schülerin, 18), Muri
«Wenn ich flirte, dann eher
unbewusst. Meine Kolleginnen finden jedoch, dass ich eine Flirt-Personality habe, weil ich alle immer so anstrahle. Zum Beispiel meinen Partner, den habe ich vor einem Club in der
Warteschlange angestrahlt.»

Alina Behrischa
(Hairdesignerin, 25), Biglen
«Wenn mir jemand gefällt, gehe ich auf die Person zu. Spreche sie an und schaue, ob es passt oder nicht. Die Leute sind am Wochenende im Ausgang lockerer, wenn sie schon etwas getrunken haben. Bern ist sonst überhaupt nicht Flirt-affin.»

Christoph Hautle
(Psychologe, 31), Bern
«Ich habe keine Flirttechnik. Wichtig ist für mich Humor und dass man über gleiche Interessen diskutieren kann. Man kann auch auf der Meta-
ebene flirten, also den Flirt selber zum Thema machen und einen peinlichen Moment direkt ansprechen.»

Elena Zürcher (Studentin, 19, l.), Gümligen
und Julie Guttropf (Reisende, 19), Bolligen
Elena Zürcher: «Es kommt extrem auf die Person und die Situation an. Wenn jemand scheu ist, gehe ich eher auf die Person zu. Weltmeister im Flirten sind die Berner nicht.»
Julie Guttropf: «Ich bin seit drei Jahren in einer
Beziehung und keine aktive Flirterin. Flirttechnik habe
ich keine – einfach nett sein und lächeln.»

Nicole Flury (24, l.), Niedergösgen und Nadine Gerber (22), Münsingen,
beide Studentinnen
Nicole Flury: «Meistens mache ich nicht den ersten Schritt. Lächeln und
Blickkontakt sind meine bevorzugten Flirttechniken.»
Nadine Gerber: «Im Ausgang beispielsweise flirte ich mit einem Lächeln
und Blickkontakt. Hinterherpfeifen und Hupen ist nicht angebracht.»

Die Cousinen Karin (Pflegefachfrau, 31, l.), Sitterdorf und
Petra Schmidhauser (Sachbearbeiterin, 30), Winterthur
Karin Schmidhauser: «Meistens flirte ich im Ausgang: Augenkontakt herstellen, ein bisschen lächeln
und einander zuprosten.»
Petra Schmidhauser: «Der Augenkontakt ist mega wichtig. Per Zufall ist man dann an der Bar und kommt so
miteinander ins Gespräch. Ein Flirt ist mir aber auch schon in der Migros während des Einkaufens passiert.»