Die eigenen vier Wände sind momentan wichtiger denn je. Wenn man schon aufgrund der Coronapandemie mehr oder weniger «eingesperrt» wird, soll das wenigstens in einem schönen Ambiente passieren. Die Bernerinnen und Berner wünschen sich ein beschauliches Heim, in dem sie sich wohlfühlen. Dazu gehört bei einigen nicht viel. Bei den anderen darf es dann schon der Pool oder ein grosser Garten sowie mehrere Garagen für die Autos sein. Andere wollen der Schweiz direkt den Rücken kehren und lieber an der rauen Südküste Englands ihre Heimat finden. Stadt oder Natur? Hier liegt die Natur vorne!
Fotos/Umfrage: Ueli Hiltpold

Antonio Ippolito (Architekt, 36), Camilla (5), Josiane Imhof
(Architektin, 39) und Robin Oliver (2), Bern
«Eigentlich haben wir unsere Traumwohnung schon. Direkt
hinter uns und mitten im Zentrum von Bern. Leider haben wir
aber keinen Aussenraum; keine Terrasse, keinen
Balkon. Darum ist unser grosser
Traum eine zentrale Wohnung mit
einer grossen Terrasse und
einer Aussenküche.»

Alexander De Luca (Hausdienst
Bernmobil, 48) mit Tochter Livia
(Schülerin, 8), Bern
Livia würde sich «ein grosses Haus
mit einem Gartensitzplatz» wünschen, das wie ein Schloss aussieht.
Für Alexander wäre es «eine Altbauwohnung oder ein grosses modernes
Haus mit Pool und ganz viel Garten»,
welche irgendwo «näbeuss» lägen.

Yevhenii Koval (22) und Miroslava Zhyhovets (21, beide
Praktikanten in der Landwirtschaft), Reitnau
«Wir würden uns irgendwo in einem kleinen Dorf in
Südeuropa ein Haus auf drei Etagen wünschen. Mit
genügend Platz, damit unsere Kinder sicher spielen
könnten. Ein Pool wäre auch schön und zwei Garagen für
unsere Autos müsste es haben.»

Eva Grünig (Inhaberin Eve's Shots
Belp, 59), Belp
«Mein Traumhaus ist ein Cottage in
der Nähe eines Leuchtturms im Süden
von England. Am liebsten in Cornwall
oder Devon und direkt am Meer. Und
was ganz sicher nicht fehlen dürfte,
ist eine grosse Hängematte.»

Martin Schuppli (Autor, 66), Walenstadt
«Mein Traumhaus? Ein Atelierhaus mit Seesicht
und Schreibküche, wo es dann und wann nach
frischgebackenen Bürli riecht. Und wenns dann
einmal nichts ist mit der Seesicht, würde ich auf
David Hockneys ‹A Bigger Splash› schauen.»

Monika Schmidiger (Kinaesthetics-Trainerin
Stufe 3, 51), Lyss
«Am liebsten hätte ich eine kleine Hütte mit
Sandstrand direkt am Meer, wo ich dann jeden
Tag im warmen Wasser ‹bädele› und die Sonne
geniessen könnte. Mit einer Küche, einer Schlafund Wohnecke, aber ohne grossen Luxus. Das
wäre schon cool.»

Luisa Augsburg (Informatikstudentin LMU München, 25) und Lukas
(Schauspielstudent HKB Bern, 25), Bern
Für beide steht das Traumhaus «im Grünen inmitten alter Bäume.
Mit grossem, sonnigem Garten, wo man Kräuter, Gemüse und
Blumen anpflanzen kann.» «Ein altes Haus, in dem es noch so richtig
knirscht und ganz ohne Smarthome», sagt Luisa. Lukas wünscht
sich die Aussicht «auf ein grosses Feld mit rotem Mohn».

Nina (Schülerin, 15, links) und Regula (Kaufmännische
Angestellte, 51), Thun.
«Eine Dachwohnung direkt am Thunersee mit zwei Etagen,
einer grossen Terrasse und einem fantastischen Ausblick
auf die Stockhornkette oder dann irgendwo in Amerika»,
sagt Regula und «mit Dachschräge in den Zimmern und
einem Whirlpool auf der Terrasse», fügt Nina hinzu.

Antonio (Multimedia Elektroniker, 52)
und Elisabeth (Hausfrau, 53), Münchenwiler
«Ha … wir haben unser Traumhaus schon,
auch wenn es ‹nur› ein Reiheneinfamilienhaus ist», sagt Antonio. Und: «Natürlich wäre
eine schöne Villa noch besser. Aber die sind
in der Schweiz so teuer.» «So, wie es ist,
ist es gut», fasst Elisabeth kurz und bündig
zusammen.