Was würden die Bernerinnen und Berner tun, wenn sie einen Tag lang als Stadtpräsidentin oder -präsident amten dürften? Die Ideen sind, logischerweise, facettenreich. Die einen möchten mehr bezahlbaren Wohnraum für den Mittelstand und Familien in der Stadt Bern schaffen oder Kitas besser finanzieren. Andere wünschen sich, wenn die Pandemie vorüber ist, ein grosses Stadtfest. Elisabeth Loosli, Lehrerin aus Ittigen, sagt: «Ich würde dem aktuellen Stapi danken, dass er bereit ist, eine so grosse Verantwortung zu tragen.»
Fotos/Umfrage: Franzisca Ellenberger

Elisabeth Loosli
(Lehrerin, 55), Ittigen - «Ich würde den Bürgerinnen und Bürgern in
Erinnerung rufen, in welch einer interessanten
Stadt mit einer spannenden Geschichte
sie leben und dass sie auf das christliche
Erbe stolz sein können. Dem aktuellen Stapi
würde ich danken, dass er bereit ist, eine so
grosse Verantwortung zu tragen.»

Manuela Balsiger
(HR-Fachfrau, 41), Utzigen - «Damit man wieder einmal aus
eigener Kraft von A nach B kommen
muss, würde ich einen Slow-up
organisieren und damit die Gesundheit der Bevölkerung fördern.»

Urs Stalder (65), Ostermundigen - «Ich würde das Geld anders verteilen.
Das heisst: dringliche Renovationen von
Schulhäusern und Sportanlagen vornehmen
anstelle von anderen Sachen. Wie zum Beispiel
die Überdachung mit dem Baldachin auf dem
Bahnhofplatz. Die ist zwar schön, aber war
sicher sehr teuer.»

Lukas Linsi
(Detailhändler, 34), Bern
«Als Erstes würde ich die SP verbieten.
Es sind zwar alle Parteien verlogen, aber
die Cüpli-Sozis sind am schlimmsten.»

Marc Marbach
(Grafiker, 46), Bern - «Unter dem Motto ‹The End of the Pandemic› würde ich ein grosses Fest mit viel Musik veranstalten. Patent Ochsner würden auf dem Bundesplatz spielen.»

Xenia Trösch (19, rechts) und
Stella Vogt (beide in Ausbildung als Kauffrau, 18), Bern - Xenia: «Ich würde den bedürftigen Menschen auf dem Bahnhofplatz helfen, indem ich mehr Notschlafstellen zu einem sehr günstigen Preis anbieten würde.»
Stella: «Das sehe ich auch so. Zudem sollen die Menschen medizinische und
psychologische Unterstützung erhalten.»

Leila Wenger (Sachbearbeiterin
Controlling, 26), Belp - «Ich bin nur mit dem öffentlichen
Verkehr unterwegs und würde ihn
gratis anbieten, damit er allen
zugutekommt.»

Nils Kuypers (Unternehmensberater, 39) mit seinen Kindern
Alina (5) und Piet (3), Bern
«Ich würde ein grosses Stadtvelofest organisieren, mit einem
Rennen am Aargauerstutz, und
das rauf und runter.»

Andrea Brand (Kaufm. Angestellte, 46, links), Thun und
Melanie Eichenberger (Journalistin, 37), Zollikofen - Andrea: «Bezahlbare Wohnungen für den
Mittelstand schaffen und günstige Parkiermöglichkeiten
in der Stadt, für eine längere Parkierdauer.»
Melanie: «Ich würde die unterbezahlten Kita-Betreuerinnen finanziell unterstützen sowie bezahlbare Wohnungen in der Stadt schaffen, damit die Familien
nicht aus der Stadt ziehen müssen.»