Wir wollten von den Bernerinnen und Bernern wissen, ob sie sich vorstellen können, zu Weihnachten den Grill anzuheizen. Schliesslich liegt Wintergrillieren ja voll im Trend – oder nicht? Hier sind die Meinungen unterschiedlich. Während die einen durchaus das ein oder andere Stück Fleisch zu Heiligabend auf den Grill schmeissen würden, mögen es die anderen eher beschaulich und traditionell. Dem Grillieren an sich ist aber niemand abgeneigt. Nur der Zeitpunkt scheint nicht ganz passend.
Fotos/Umfrage: Ueli Hiltpold, Text: drh

Matthias und Ella, Bremgarten.
Matthias kann sich eine Grillade «wo wir ein geschütztes «Eggli» haben aber noch viel lieber in einem Land, wo es wärmer ist als hier, sehr gut vorstellen. Natürlich mit einem guten Bitz Fleisch, Gemüse und Kartoffeln.

Thierry Oggier (Lastwagenchauffeur/26/l) und Marie Moulin (Kantonsangestellte/26/r), Martigny
«Eine Grillade an Weihnachten wäre schon mal was Aussergewöhnliches. Natürlich mit Fleisch und Speck und Käse. Vielleicht ein Raclette! Das im Garten oder noch schöner, irgendwo auf einem Berggipfel».

Heinz Kneubühl, Muri bei Bern.
«Als meine Frau und ich in Schweden und den USA lebten veranstalteten wir immer wieder den einen oder anderen Barbecue und darum kann ich mir eine Grillade an Weihnachten gut vorstellen. Aber hier in der Schweiz wollen wir unsere Umgebung nicht «igschmäckle und verrauche» und darum grillieren wir nicht».

Martina (kaufmännische Angestellte/29/l) und Sonja (kaufmännische Angestellte/29/r), Solothurn.
Beide Frauen können sich Grillieren mit der Familie zu Weihnachten im Garten, draussen im Schnee oder bei den Eltern gut vorstellen. Bei Martina käme Gemüse, bei Sonja irgendwelche Würstchen oder ein Kotelett auf den Grill. «und natürlich Lachs» fügen beide hinzu.

Patric Pitteloud (Pensionierter Agentur-Journalist/59), Bern.
«Nein, ich kann mir an Weihnachten kein Grillieren vorstellen. Das bricht die Fondue Chinoise Tradition (lacht). Und wenn es unbedingt sein müsste, dann Merguez. Ich lasse mich aber gerne zu Grilladen einladen und dann bringe ich das Fleisch mit».

Jan Ruf (arbeitet temporär/20/l), Bern und Rea Vollmer (Studierende/20/r), Beatenberg.
Die Vorstellung an Weihnachten zu grillieren ist für beide sehr schwierig und sie glauben auch nicht, dass das je jemandem von der Familie in den Sinn käme. «Aber draussen etwas auf den Grill werfen, mache ich schon gerne» sagt Jan und Rea «aber nur wenn’s warm ist».

Matthias Grimm (Buchbindermeister/56), Twann.
«Am Ufer des Bielersees einen Weichnachtsgrill mit «Chegele», Gemüse, eventuell Banane, für meine Frau mit Auberginen und für mich Cervelat. Wie wunderschön. Das kann ich mir sehr gut vorstellen».

Christian Wäfler (Koch/l), Heimiswil und Florian Huber (Koch/r), Bern.
Die beiden Koch-Profis können sich einen Weihnachtsgrill mehr als gut vorstellen. Christian ist für etwas Festliches «Rindsfilet, Grillgemüse, Brot in einem Tontöpfli und natürlich Glühwein». «Ein Lammgigot vom Grill in einer schönen anständigen Pressiere kommt wunderbar» sagt Florian «ein wunderbares Menu».

Sarah von Känel (l), Thun und Elvis Wüthrich (r), Bern.
«Halloumi und Brot mit Olivenöl, Chili und Avocado» würde bei Sarah und Elvis auf den Weihnachtsgrill kommen und das, so wie letztes Jahr ein Fondue, «irgendwo draussen in der Natur».

Chiara Schulhofer (Studierende/21), Bern.
«Ich liebe gefüllte Champignons und Gemüse vom Grill. Gut gewürzt. Grillieren an Weihnachten ist mal etwas anderes, etwas Spezielles. Ein offenes Feuer, ein Grill. Ja, ich kann mir dieses Feeling schon sehr gut vorstellen».