Der Mensch in einer digitalisierten Welt

Über 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am vergangenen Dienstag im Kursaal Bern zum 19. e-forum.

Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Da waren sich die Experten beim diesjährigen e-forum einig. Die beiden Veranstalter Daniel Stucki, Keller Informatik und Philipp Stucki, WeServe, stellten fest, dass Digitalisierung ohne das Wesen Mensch nicht stattfinden kann, denn jede Maschine muss vom Mensch bedient werden. Es referierte Professor Doktor Edy Portmann über die Auswirkungen der digitalen Transformation und stellte dabei auch den Menschen in den Mittelpunkt. So sei es doch der Mensch selber, welcher von den neuen Technologien profitieren kann. Auch Simone Frömming von Microsoft Schweiz sieht in den neuen Technologien Vorteile. So wird es in absehbarer Zukunft möglich sein, dass beispielsweise Blinden mit modernen Technologien der Lebensalltag deutlich vereinfacht wird. Nicht nur die technische Umgebung, sondern auch die sozialen Beziehungen der Menschen verändern sich. Professor Doktor Gregor Halser, Chefarzt der Universitätsklinik für Psychiatrie Bern, verwies sowohl auf positive wie auch auf negative Auswirkungen. So verwickelt sich diese Generation weniger in Schlägereien, Vergewaltigungen und weist ein deutlich höheres Sicherheitsdenken auf. Durch die länger verweilte Zeit am Bildschirm kann aber auch festgestellt werden, dass virtuelle Kontakte die psychisch realen verdrängen und dies Menschen depressiv machen kann.

Fotos: Andreas von Gunten
Text: e-forum

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