Am Freitag bat das Bierhübeli zum Burlesque-Tanz. Mit Charme, ohne Schirm und … na ja, Sie wissen schon!
«Burlesque entzückt Mann wie Frau.» So steht es auf der Website des Bierhübeli. Und tatsächlich finden am Freitagabend nicht nur Männer den Weg ins temporäre Cabaret Lune Noire. Gespannt sitzen Jüngere (ab 18 Jahren) wie Ältere auf ihren Sitzen, lauschen an den VIP-Tischen in den vordersten Reihen den Worten von Gastgeberin Kiki DeVille, die rund zwei Stunden lang durch das Programm führt. Dina Might, Rita Lynch oder Asha Jones heissen die Frauen, die das Publikum mit ihrer erotisch-sinnlichen Darbietung zu adäquaten Klängen verzücken. Und sich nach der Show ausserdem mit ihren verzückten Fans abknipsen lassen. Schlicht der füdliblutte Wahnsinn!
Burlesque-Tänzerin Asha Jones erklärt, wieso sie auf der Bühne nie Hemmungen verspürt.
Bärnerbär: Asha Jones, was macht für Sie an solch einem Abend die Faszination der Burlesque aus?
Es ist eine Ode an die Weiblichkeit. Es geht darum, etwas zu wagen, zu kreieren, sich zu bewegen und um das Erstaunen.
Haben Sie nie Hemmungen, wenn Sie vor Publikum auftreten?
Ich bin nun seit drei Jahren «solo» unterwegs und habe mir ein Ritual angeeignet, bevor ich auf die Bühne gehe. Ich nenne es «Burly Haka» – es führt dazu, dass ich Lust verspüre, alles zu geben anstatt Scham zu empfinden. Mein Übername ist ja auch «The Swiss Black Tornado» (lacht).
Also haben Sie auch keine Scham, sich auszuziehen?
Lustigerweise denke ich nie an Nacktheit. Eine Künstlerin enthüllt ihre Persönlichkeit, nicht ihren Körper. Meine Showeinlagen zu kreieren, erlaubt mir, mich in einer Weise zu entfalten, wie ich das nie gedacht hätte. Genau deswegen fühle ich mich sexy und bin stolz auf meine Kurven.