Durchblick made in the Hauptstadt

Die Berner Brillenspezialisten von Boday Bulloni zeigten mit Künstler Rodja Galli sowie Rapper Greis ihre neue Werbekampagne – und viel Herz für Sehbehinderte und Blinde.

Was macht ein Unternehmen, wenn es das Credo «Berne first» ernst nimmt? Es lässt seine Werbekampagnen in der Hauptstadt gestalten. Basil Brandenberg und Benjamin Matti, Co-Geschäftsführer bei Boday Bulloni, taten dies und legten ihre aktuelle Kampagne in die Hände des Künstlers Rodja Galli. Dieser signierte am Donnerstag seine Siebdrucke an der Vernissage. Die in Scharen erschienenen Gäste liessen sich inspirieren. Viele kauften die Siebdrucke und fördern so die Sozialberatung des Blinden- und Behindertenzentrums Bern mit über 2500 Franken. Das ist dann echter Durchblick …

«Brillen, die mir entsprechen, sind ausgefallen und verschnörkelt»
Rapper Greis (39) erklärt im Interview, wieso er über eine derart grosse Brillensammlung verfügt.

Bärnerbär: Greis, hast du eigentlich eine Lieblingsbrille?
Im Moment ist es die absolut überkonstruierte «Fred Ocean» von 1991. Sie hat einen Flügeltür-Mechanismus, um die Gläser zu wechseln – wie ein Lamborghini. Allein im Oberbalken sind drei verschiedene Gelenke versteckt, hinter einem 22 Karat vergoldeten Rahmen mit Chinalack-Dekoration.

Wieso hast du eine so grosse Brillensammlung?
Das Brillendesign der 1980er- und 90er-Jahre entspricht meinem eigenen Kunstverständnis. Die Brillen sind hochwertig angefertigt, ausgefallen und verschnörkelt und verfügen über zahlreiche, total unnötige Gimmicks.

Wie wichtig sind Traditionsgeschäfte wie Boday Bulloni für Bern?
Sie ermöglichen den Kunden, ihre Persönlichkeit durch die richtige Brillenwahl nach aussen zu tragen. Das geht nur mit hochwertigen Produkten und einer Beratung, die in grossen Ketten leider nicht möglich ist.

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