Es hat lange gedauert, doch jetzt endlich haben die Läden in der Berner Innenstadt wieder ge-öffnet. Das freut nicht nur die Ladenbesitzerinnen und -besitzer, sondern auch die Kundinnen und Kunden. Endlich wieder shoppen, endlich wieder durch die Läden stöbern. Die Bernerinnen und Berner geniessen ihre neue Freiheit und gehen fleissig einkaufen. Besser wäre es noch, so sagen die meisten unisono, wenn man dazu noch in die Cafés und Restaurants könnte.
Fotos/Umfrage: Alexandra Schürch

Lukas Ingold (Student) und Loraine Bommer (Praktikantin GR SBB), Solothurn
Für Lukas «ist es eigentlich nicht so wichtig, dass die Läden seit Montag wieder offen sind. Aber es ist gäbig, dass man endlich wieder etwas sofort kaufen kann, was man vorher nicht einfach so bekam.» Und: «Es ist toll, dass man endlich wieder spontan Leute trifft, die man in den menschenleeren Gassen während des Lockdowns vorher nicht treffen konnte», fügt Loraine hinzu.

Neda (Sozialarbeiterin, links) und Afra (Studentin), Biel
«Es ist einfach cool, wieder so viele Leute in der Stadt zu sehen. Es tut den Menschen gut und die Stimmung ist einfach besser, seit die Geschäfte wieder offen sind», sagt Neda. «Auch wenn man heute alles online kaufen kann, ist es einfach gut, dass die Geschäfte wieder offen sind und die Menschen wieder zurückkommen», ergänzt Afra. «Aber unsere erste Priorität wäre die Wiedereröffnung der Bars und Restaurants gewesen.»

Men Moser (Mitarbeiter Kundendienst Migros), Bern
«Auch wenn ich mich in dieser Woche noch nicht in einem Geschäft aufhielt, das zuvor geschlossen war, ist es für mich persönlich und die Kunden von uns einfach schön und sehr wichtig, dass man wieder fast normal einkaufen und unter Menschen sein kann.»

Diana und Housi, Langnau
«Wenn wir etwas einkaufen gehen, wollen wir die Sachen gerne anfassen und das kann man online einfach nicht. Darum ist es für uns schon schöner und viel besser, jetzt, mit den wiedereröffneten Geschäften. Wirklich viel schöner, darum sind wir heute auch nach Bern gekommen.»

Orchidea (Service-Angestellte), Solothurn
«Es ist wirklich eine gute, gute Sache, dass das Leben wieder ein wenig normaler wird und die Geschäfte wieder offen sind. Darum bin ich letzte Woche auch für mein Kind ein ‹Turnsäckli› einkaufen gegangen und war froh, dass ich verschiedene anfassen und anschauen konnte.»

Erminio (Coiffeur), Bern
«Es ist superschön, dass die Geschäfte wieder offen sind. In den letzten Wochen waren die Leute zuhause und damit viel weniger Menschen unterwegs. Das hat natürlich auch einen grossen Einfluss auf unser Geschäft und die Spontaneität der Kunden.»

Nicole (Pflegefachfrau), Wabern
«Mit den geschlossenen Geschäften war einfach kein Leben mehr in der Stadt und das war schon schade. Gefehlt hat mir aber nichts wirklich und darum habe ich auch mein Homeoffice nicht verlassen. Aber eben: die Restaurants. Das hätte ich schon gerne gehabt, dass die auch wieder öffnen hätten können.»

Sonya Brunner (Hausfrau), Belp
«Ich habe mich wirklich gefreut, dass die Läden wieder aufmachen dürfen und so bin ich am Montag, 1. März als Erstes hier ins Geschäft gegangen. Zu meinem Mann Ändu sagte ich noch, dass ich früh um 9 Uhr gehe. Und so hatte die Verkäuferin auch Zeit für mich und ich konnte meine neuen Kleider kaufen.»