
Sie verrät, was sie in ihrem Leben am meisten bereut und auf welchen Spitznamen sie hört. Im «indiskreten Interview» zeigt sich Boxerin Aniya Seki (38) offen wie sonst nur selten.
Wie viele verschiedene Box-Handschuhe haben Sie?
Dank meinem Ausrüster everlast 3 Paar. Je einen für Sparring, Training und Sandsack. Weitere sind unterwegs (lacht).
Wie sieht Ihr morgendliches Badezimmer-Ritual aus?
Ich schminke mich selten. Daher Zähneputzen, Duschen, Haare zusammenstecken – fertig! Im Hintergrund läuft immer Radio Bern1.
Welches Foto haben Sie als Bildschirmhintergrund auf dem Handy?
Das Logo von World Boxing Council. Im Verband bin ich Silver Champ.
Welches Buch würden Sie für Ferien am Meer empfehlen?
Hape Kerkeling – «Ich bin dann mal weg».
Wie würden Sie sich in drei Stichworten beschreiben?
Willensstark. Eigensinnig. Herzlich.
Welche Superkraft würden Sie gerne besitzen?
Fliegen. Ich betrachte Dinge gern aus der Distanz.
Wann und weshalb haben Sie das letzte Mal geweint?
Bei einem Film über eine Hundefreundschaft. Der Hund heisst Bailey und stirbt im Film.
Wann und worüber haben Sie sich zuletzt richtig geärgert?
Über meinen Boxtrainer Bruno. Meiner Ansicht nach macht er zu viel. Und erholt sich zu wenig.
Wie hoch ist Ihr Jahreseinkommen?
Nächste Frage.
Was raten Sie jemandem, der Boxer werden möchte?
Ein guter Trainer und ein einflussreicher Manager sind ein Muss. Es nicht des Geldes wegen machen. Und: Boxen ist kein Spiel
Was war der bisher schönste Geburtstag in Ihrem Leben?
Der letzte. Ein Freund hat mich und meinen Trainer Bruno zuhause bekocht. Es gab Spaghetti.
Wenn Sie auswärtigen Besuch haben – welchen Ort in Bern zeigen Sie der Person?
Am liebsten den Rosengarten. Grossartige Aussicht.
Welche negativen Eigenschaften würden Sie gerne loswerden?
Ich neige leider dazu, Fehler zu wiederholen.
Was bestellen Sie bei McDonald’s?
Zwei Cheesburger, eine kleine Portion Pommes und ein Cola. Dann ein Sundae.
Was bereuen Sie am meisten in Ihrem Leben?
Jedes freche Wort, das ich zu meiner Mama gesagt habe.
Worin sind Sie richtig schlecht?
Im Bügeln. Deswegen trage ich keine Blusen.
Für welche Eigenschaften an Ihnen bekommen Sie oft Komplimente?
Für meinen starken Willen.
Wenn Sie einer Ihrer Hunde wären – würden Sie sich mit ihnen verstehen?
Ich kann gut motivieren und Freude vermitteln. Ich würde auf dem Boden kriechen und mit den Hunden herumtollen. Ja, ich würde mich als Hund mögen!
Was ist das Peinlichste, das Ihnen je passiert ist?
Hmm … immer mal wieder, wenn ich etwa Namen von Kursteilnehmern vergesse. Gesichter vergesse ich aber nie.
Wofür würden Sie töten?
Wenn jemand meiner Mutter etwas antun würde.
Wenn Ihr Leben ein Film wäre – wie würde er heissen?
«No Risk – No Fun».
Welches ist Ihr schönstes Körperteil?
Ich mag meine Schlitzaugen. Hat nicht jeder (lacht).
Was mögen Sie an Ihrem Körper gar nicht?
Ich vergleiche mich nicht mit anderen. Daher passt alles.
Was würden Sie anders machen, wenn Sie nochmals 18 wären?
Mehr Zeit mit meiner Mutter verbringen.
Was ist der beste Ratschlag, den Sie je erhalten haben?
Bedenke: Nicht das zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall. (Dalai Lama)
Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen?
Oft hab ich Lindorkugeln im Kühlschrank. Ich esse sie nur, wenn sie gekühlt sind. Vor einem Wettkampf sind die aber tabu! Ausserdem Chilipaste und Wasabi.
Ernähren Sie sich gesund?
Ich esse abwechslungsreich und von allem. Auch Fleisch, aber mit Mass. Mein Glück ist, dass ich Gemüse sehr gern habe.
Wie viel Alkohol trinken Sie?
Ich trinke gar nicht.
Haben Sie sich schon je gegoogelt?
Ja. Langweilig (lacht).
Wie lautet Ihr Spitzname?
Flöckli. Mein Trainer nennt mich so, wenn er ganz gut gelaunt ist.
Würden Sie Geld ausgeben für Schönheits-Operationen?
Nein, mit einer riesigen Haken-Nase würde ich es mir aber überlegen.
Was tragen Sie, wenn niemand zusieht?
Top und Jogginghose. Im Sommer lauf ich aber auch gern im Bikini rum.
Würden Sie sich je für ein Magazin nackt ausziehen?
Sag nie nie. Würde ein Shooting in der «Vogue» aber einem im «Playboy» vorziehen!
Haben Sie ein Geheimnis?
Ja, viele. Die würde ich aber nie ausplaudern. Sonst verlieren sie an Magie.
Was machen Sie direkt nach diesem Interview?
Meine Super-Kids warten aufs Boxtraining.
«Ich habe viele Geheimnisse. Die würde ich aber nie ausplaudern.» Boxerin Aniya Seki.