Mag ja sein, dass das Marzili manchmal etwas voll wirkt. Trotzdem ist das Freibad der schönste «Fleischmärit» in ganz Bern.
Wenn der Sommer seinem Namen alle Ehre macht, flüchten die einen nach oben. In die Berge, wo es schön kühl ist. Andere zieht es nach ganz unten, ins Marzili. Wo sich Freund und Feind, Professor und Proletariat, Krethi und Plethi treffen. Um zu quatschen, zu entspannen, zu lesen, um einfach zu sein und sich von den Gedanken – und natürlich von der Aare – treiben zu lassen. Kein Ghetz, kein Stress, nur einfach mal ein bisschen Auszeit machen, gerade jetzt, in der Ferienzeit. Wer würde hier, mit dem Bundeshaus und dem Gurten vor Augen, nicht seine Ruhe finden? Wems zu heiss wird, geht in den Schatten. Das Schöne aber ist: Im Marzili findet jeder seinen Platz an der Sonne.
Fotos: Alexandra Schürch, Text: ys