Der Zibelemärit 2017 erlebte einen regelrechten Kaltstart. Entsprechend gut besucht waren die Glühweinund Zibelechueche-Stände.
Klar hätte es auch wärmer sein können als die -1 Grad, die das Thermometer am frühen Morgen in Bern anzeigte. Aber, wie es einer der Tausenden Zibelemä- rit-Besucher richtig formulierte: «Immerhin schiffets nid.» Im Gegenteil, ziemlich häufig schien gar die Sonne. Trotzdem hatten gerade am Morgen die Glühwein- und Zibelechueche-Anbieter alle Hände voll zu tun. «Houptsach öppis Fast 57 Tonnen Zwiebeln gab es dieses Jahr am Zibelemärit zu kaufen. Nur einmal waren es sogar noch mehr. Knapp 57 Tonnen Zwiebeln wurden den Besucherinnen und Besuchern des Zibelemärits in diesem Jahr angeboten. Der Rekord aus dem Jahr 2014 blieb damit allerdings unerreicht, wie die Stadt Bern mitteilte. Damals waren es sogar knapp 60 Tonnen. Warms – egal was», antwortete eine junge Frau denn auch dem Verkäufer auf dem Waisenhausplatz auf die Frage, was sie trinken wolle. Wer mit Konfetti um sich schmiss, tat das meist nur mit Handschuhen. Doch ein echter Zibelemärit-Liebhaber lässt sich von äusseren Bedingungen natürlich nicht beeindrucken. Und so trotzten sie der Kälte, all die in- und auswärtigen Gäste. Und waren vielleicht froh zu hören, dass es abends in einer Bar noch weiterging, mit Schlagermusik vielleicht. Nicht jedermanns Geschmack, das mag sein. Aber immerhin warm.
Fotos: Alexandra Schürch Text: y