Es regnet auch dieses Jahr an der Berner Fasnacht. Trotzdem haben die Veranstalter am Ende Wetterglück.
Um die Fasnacht mit einem etwas gar schlechten Wortspiel zusammenzufassen: Es blieb kein Auge trocken. Es regnete an jedem der drei Tage – doch pünktlich zum Start des grossen Umzugs am Samstagnachmittag hatte Petrus mit den Närrinnen und Narren ein Einsehen und schloss seine Schleusen. Wobei sich ein Fasnächtler natürlich nicht bloss wegen ein paar Regentropfen an seiner grossen Leidenschaft hindern lässt. Die Verkleidungstrends 2019: schwierig zu sagen. Die Kostüme waren wohl so bunt und mannigfaltig wie schon lange nicht mehr. Trump-Masken jedenfalls wirken bereits wieder veraltet. Besucherzahlen? Man darf schätzen. Jedenfalls dürften sich gerade am Freitag deutlich mehr Menschen in der Stadt aufgehalten haben als zur gleichen Zeit vor einem Jahr. Tausende kamen also – einer geht: Fasnachtspräsident Daniel Graf tritt nach fünf Jahren zurück. Sein Nachfolger wird im Mai gewählt. Er wird wohl darauf hoffen, dass die Berner Fasnacht ihren Geist weiterlebt. Und dass es endlich wieder mal drei Tage lang trocken bleibt.

Fotos: Alexandra Schürch, Text: ys