Die Universität Bern ist besser denn je. Dennoch war die Stimmung an der Stiftungsfeier nicht so fröhlich, wie sie hätte sein können – etwa wegen des Ausschlusses der Schweiz vom Forschungsprogramm «Horizon» der EU.
«Die Universität Bern gehört auch international zu den grossen Bildungsinstitutionen», betonte am Samstag im Kultur Casino die Berner Regierungspräsidentin Christine Häsler. Recht geben ihr auch die Verfasser der renommierten Bewertungsplattform «THE Ranking»: Sie führen die Universität Bern erstmals unter den hundert weltbesten Universitäten.
Rektor Christian Leumann – er führte gekonnt durch die auch Dies academicus genannte Stiftungsfeier –betonte aber auch die unsichere Lage der Schweizer Forschung: «Obwohl wir uns als Drittstaat beim europäischen Forschungsprogramm ‹Horizon Europe› in begrenztem Mass beteiligen können, müssen wir mittlerweile davon ausgehen, dass der Anschluss für unsere Hochschulen nicht mehr gelingen wird.» Umso erfreulicher waren die Ehrungen: Zahlreiche Forscher:innen und Koryphäen wurden mit Ehrendoktortiteln oder Preisen gewürdigt. Einen Ehrendoktortitel erhielt auch Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss. Und zwar unter anderem für ihren bedeutsamen Beitrag zur Chancengleichheit der Geschlechter und zum Schutz von Minderheiten.
Fotos: Ramon Lehmann, Text: dr















