Der Dreikönigsabend markiert den Start ins Berner Eventjahr 2020. Diesmal verschrieb sich der Anlass ganz der Kultur.
Dichtgedrängt geniessen 750 Gäste im Kursaal zehn Kulturperlen, präsentiert von einem bestgelaunten Rainer Maria Salzgeber. Gezeigt werden unter anderen der Dichter und Stand-up-Improvisator Jürg Halter, «Slädu» bringt die Arena mit einem Gitarrensolo zum Beben und das Wäber-Chörli die Bärner Herzen zum Schmelzen. Vorgestellt werden The High Horse (Klassik), der Rapper Baze, Jessiquoi (Elektropop), das «Ehepaar Schneuwly», der Lyriker und Preisträger der Schillerstiftung Raphael Urweider und der Akkordeonvirtuose Mario Batkovic. Kultur dominiert auch die Gästegespräche. Für HIV-Direktor Adi Haas ist Kultur ein Standortfaktor, für Politikerin Nicola von Greyerz ist es die Dampfzentrale, für den Ittiger Gemeindepräsidenten Marco Rupp das Theater Matte und für Dählhölzli-Chef Bernd Schildger die Tiere: «Eine Kultur, von der wir uns entfremdet haben», sagt er. Ständerat Hans Stöckli schöpft aus Kultur die Kraft fürs Leben, der Banker Steve Krähenbühl will Kultur ermöglichen und für Stapi Alec von Graffenried ist Berns Kultur-Highlight immer das letzte Stück Kunst, das er geniessen durfte.
Fotos: Alexandra Schürch, Text: jak