Wenn die Stadtschützen und die Gilde der Zibelegringe zum Oberzibelegring einladen, ist Bern zu Recht auch mal stolz und laut.
Der Umzug vom Rathaus bis zum Kursaal hat es in sich: Der Knall der Böllersalven fährt den vielen Zuschauer:innen mehrmals in die Glieder. Ehrengarden aus vielen Landesregionen sorgen für das Geleit und betonen die historische Herkunft des vielleicht wichtigsten und mit über 420 Gästen grössten Gesellschaftsevents am Zibelemärit. Wer hier eingeladen ist, hat Rang und Namen. Im Zentrum aber stehen Bern und Nicole Loeb. Die Unternehmerin wird für ihr wirtschaftliches und gesellschaftliches Werk zum ersten weiblichen Oberzibelegring gekürt (siehe Interview auf der nebenstehenden Seite). Der Jungschütz-Gewinner Benjamin Wehrli wiederum steht für die nächste Generation erfolgreicher Berner:innen. Der Konstrukteur EFZ hat einen Elektromotor entwickelt, der von Photovoltaik-Strom angetrieben wird.
Fotos: A. Schürch, Text: dr
Dieser Beitrag wurde von der Abteilung
Commercial Content erstellt.












Interview mit Adrian Verdun, Obmann Oberzibelegring
«Ein wichtiges Stück Bern»
Sie sind seit 2001 Obmann beim Oberzibelegring. Die Aufgabe scheint Ihnen ein besonderes Anliegen zu sein …
… Unbedingt! Tatsächlich leite ich dieses Jahr bereits meinen 20. Oberzibelegring. Das ist eine grosse Ehre für mich. Denn ich darf mithelfen, dass ein wichtiges Stück Bern Jahr für Jahr möglich wird.
Wie meinen Sie das?
Wir bringen am Zibelemärit im Rathaus und im Kursaal Bern stets über 420 Personen zusammen. Dieses Networking ist wichtig. Wir ermöglichen es mit unserer unentgeldlichen Arbeit. Diese gesellschaftliche Komponente spiegelt sich zudem auch in der Wahl der Oberzibelegringe wider. Es werden nur Persönlichkeiten gewählt, die sich neben ihrer Arbeit ebenfalls aus freien Stücken für die Gesellschaft in Bern einsetzen.
Ist diese Botschaft heutzutage wichtiger denn je?
Ja. Die Freiwilligkeit scheint als Schweizer Tugend zu bröckeln. Gegensteuer ist gefragt, wir setzen ein Zeichen gegen Egoismus.
dr