Zum dritten Mal führt die Sängerin Stefanie Keusen die Ausstellung «Saitensprünge – Wenn Musiker malen» in Bern durch. Sie bringt wiederum illustre Namen in die Hauptstadt.
Nachdem schon Otto Walkes, Frölein Da Capo oder Polo Hofer in den vergangenen Ausgaben ihre persönliche Malerei ausstellten, sind es dieses Jahr unter anderen Yello Mastermind Dieter Meier, Mundartsängerin Sina oder Christine Lauterburg. Die Ausstellung zeigt im Kornhausforum Bern Bilder von acht weiteren Musiker:innen und findet vom 28. Oktober bis 6. November statt. Die Ausstellung 2020 mit Dieter Meier und Sina musste aufgrund der Pandemie verschoben werden und wird nun im Oktober nachgeholt.
Fotos: Ueli Hiltpold, Text: sw
Interview mit Stefanie Kreusen
Organisatorin Saitensprünge, Saleway GmbH, Bern
Was beflügelt dich am meisten an dieser Ausstellung?
Bis heute macht es mich stolz, dass wir mit dieser Ausstellung vielen unbekannten Musiker:innen und Künstler:innen eine grosse Visibilität geben können. Es ist unglaublich, wie viele Besucher wir haben und auch wie viele Bilder verkauft werden.
Wie stehst du zu der Kritik an den Arbeiten der Musiker:innen, wenn sie beispielsweise als «Sonntagsmalerei» betitelt werden?
Mir ging es von Anfang an um die Fragestellung «Wie malt jemand, dessen Musik so oder so tönt?» Also diese Gegenüberstellung der beiden Ausdrucksweisen innerhalb einer Person interessierte mich. Nicht das «Wie gut», sondern das «Wie überhaupt»!
Gehen Dir demnach nie die Künstler aus?
«Nein, ich habe Wartelisten mit Künstlern. Schwieriger wird es mit internationalen Stars. Diese herzuholen, erfordert viel Durchhaltevermögen und oft auch ein bisschen Mut. Aber oft ist es so, dass diese – wenn sie nicht von einem Management abgekapselt werden – für dieses Format leicht zu begeistern sind.