Wer hat die cleversten Vorsorge-Lösungen für morgen? Dies fragte der nationale Ideenwettbewerb «Wunsch-Schloss». Die Finalisten und der Sieger Gian Brun präsentierten im Schloss Thun überzeugende Konzepte.
Die Euphorie im Schloss Thun ist am 6. Finalabend des von der Stiftung StrategieDialog21 und dem Swiss Venture Club organisierten Ideenwettbewerbs «Wunsch-Schloss» spürbar: Die Veranstalter, Finalisten und die 75 Gäste sind froh, endlich wieder einen Anlass dieser Grösse und Bedeutung erleben zu dürfen. «Event – wie geht das eigentlich? Wer weiss dies noch? Kann ich noch moderieren?», fragt der Patrick Rohr augenzwinkernd. Die Antwort ist schnell klar: Alle wissen noch wie das geht. Die zehn Finalisten präsentieren ihre Vorschläge für die Lösung, der wegen der Demographie immer ärger in Rücklage geratenden, Altersvorsorge der Schweiz. Bürgerräte, Lebensfürsorgekonti, selbstorganisierende Gruppen, eine Vierte Säule und eine Denk-Woche für das Parlament sind einige der verheissungsvollen Ansätze. Mit seiner Idee «Netto Null» – siehe nebenstehendes Interview – setzt sich Gian Brun durch. Gewählt wird er vom Publikum sur place und via Livestream. Begeistert ist bei seinem Schlusswort auch Jobst Wagner, Unternehmer und Initiant des StrategieDialog21: «Die Spannbreite und Kreativität der Lösungsvorschläge stimmt mich sehr zuversichtlich: Wir werden gemeinsam auch die Altersvorsorge lösen.» Der Präsident des Swiss Venture Club, Andreas Gerber, stimmt ihm bei. «Wir packen das. Der Schlüssel hierfür ist der Dialog.»
Fotos: Alexandra Schürch
Text: dr