Im Herbst kommt der T. rex nach Bern! Der Dinosaurier gibt sich im Naturhistorischen Museum die Ehre. Es handelt sich dabei um lebensechte Nachbildungen eines T. rex, der mittels Animatronik zum Leben erweckt wird. An der Museumsnacht wird ein Vorgeschmack auf die einzigartige Ausstellung präsentiert.
T. rex – dieser legendäre Dinosaurier mit den kurzen Armen und dem riesigen Gebiss wird zusammen mit 14, teils anderen, lebensgrossen Dinosaurier-Modellen im Naturhistorischen Museum gezeigt. Zwölf davon – so auch T. rex, sind animiert, sie bewegen sich also – schauerlich schön! «Die Besucher werden die Gegenwart vergessen und komplett in die Welt der Dinosaurier eintauchen können», freut sich die Kuratorin Ursula Menkveld. Sie betreut die DinoAusstellung «T. rex – Kennen wir uns?» inhaltlich und weiss packende Dinge über die Saurier im Allgemeinen und in der Schweiz im Speziellen zu erzählen. «T. rex gab es in der Schweiz keine, denn sie stand zu jener Zeit hauptsächlich unter Wasser. Die Tiere lebten in Nordamerika und sind nach dem Aufprall eines riesigen Meteoriten vor 66 Millionen Jahren ausgestorben», weiss die Paläontologin.
«Die Erde gab es lange vor den Menschen, und es wir sie auch noch lange nach den Menschen geben!»
Klimakatastrophe war das Ende
Paläontologie ist die Wissenschaft von den Lebewesen und Lebewelten, die vor über 10000 Jahren auf der Erde waren. Ursula Menkvelds wissenschaftliche Untersuchungen betreffen einen Zeitraum, der noch viel, viel weiter zurück liegt. Sie rechnet nicht in Jahrtausenden, sondern in Jahrmillionen. «Meine Forschungsarbeit hört zu jener Zeit auf, als der Mensch auf die Erde kam», sagt die Wissenschaftlerin mit humorvollem Unterton und hält klar fest: «Die Erde gab es lange vor den Menschen, und es wird sie auch noch lange nach den Menschen geben!» Den Menschen überleben werden mit grösster Wahrscheinlichkeit die Vögel. Diese direkten Abkömmlinge der Dinosaurier haben auch die durch den Meteoriteneinschlag hervorgerufene Klimakatastrophe – die Welt war während Jahrzehnten in dunklen Staub versunken – überstanden.
Auf den Spuren der Dinos Einen Einblick auf die Jahrmillionen zurückliegenden Zeiten – sozusagen als Einstimmung auf die Dino-Ausstellung im September präsentiert das Naturhistorische Museum am 22. März an der Museumsnacht ganz im Zeichen der Dinosaurier. Dinosaurier können da ausser dem Plateosaurier dessen Überresteim Schweizer Jura gefunden wurden, noch keine gesehen werden. «Doch wir bieten Erlebnisräume, wo man Exkremente und Fussabdrücke der Tiere sehen kann», sagt Ursula Menkveld. «Es wird eine Nacht auf den Spuren der Dinosaurier!»
Matthias Mast