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«Ein zweites Kind? Das ist für mich kein Thema»

Vor fünf Jahren war Rafael Beutl selbst Bachelor. Was er von der neuen Bachelorette hält und wie seine persönliche Zukunft aussieht, verrät der Berner im Bärnerbär-Interview.

Rafael, wo erreichen wir dich gerade?
Zuhause, diese Woche verläuft zur Abwechslung mal eher ruhig – dann geht es sofort weiter. Grundsätzlich aber bin ich immer auf 180.

Wer oder was frisst deine Zeit denn genau auf?
Ich bin mit Shootings beschäftigt, mit Social Media, ich moderiere Events und mache Theater. Zudem übernehme ich am Ende der kommenden «Bachelorette»-Staffel wieder die Moderation.

Gutes Stichwort: Wie lautet dein Kurzurteil zu Andrina Santoro?
Ich habe sie persönlich noch nicht kennengelernt, sie macht aber einen sympathischen und lockeren Eindruck. Eine sportliche, gutaussehende Frau.

«Ich habe nie von Krise geredet. Das haben die Medien geschrieben.»

In den Medien wurde bereits einiges über sie geschrieben…
Davon lasse ich mich nicht beeinflussen, ich mache mir mein eigenes Bild von jemandem.

Du selbst hast deine Zeit als Bachelor längst hinter dir, fünf Jahre ist dein Auftritt bei 3+ her. Wie stehst du heute zur Sendung?
Für mich war es eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Das Format an sich hat sich nicht verändert, aber die Gesellschaft und mit ihr die Show. Was im Reality-TV an Kandidatinnen und Kandidaten gezeigt wird, widerspiegelt das, was die jungen Leute trendig finden.

Du kannst die Kritik an solchen Formaten nicht verstehen?
Man darf nie vergleichen, jeder hat seine eigene Radiofrequenz, seinen ganz persönlichen Charakter. Ich finde die Sendung nach wie vor cool; sie funktioniert und bietet gute Unterhaltung. Alles andere ist Beilage. Dass Menschen, die in meinem Alter oder etwas älter sind, weniger Verständnis dafür haben, wenn sich jemand mit 20 die Lippen aufspritzen lässt, ist doch normal.

Heute würde man keinen etwas älteren Bachelor, wie damals Tobias Rentsch, der bereits tief in den 30ern war, casten?
Ich denke, dass es sich mit jüngeren Leuten generell einfach arbeiten lässt. Wir, die Ü30er in der zweiten Klasse, sind für solche Dinge weniger schnell zu euphorisieren.

Dein Schatz Mirjam kam soeben erst von einer Nordkorea-Reise zurück. Ein Land, das sie aufgrund eines Dok-Films für einen Internetkanal des Olympischen Komitees besucht hat. Wie wars für sie?
Was ich gehört habe: Diktatur pur. Ich hatte mich vorher nur wenig mit dem Thema befasst. Die Leute dort haben keinen Zugang zur Aussenwelt, werden komplett fremdbestimmt – für sie ist wahrscheinlich alles super. Weil sie halt nichts anderes kennen.

Wie war es, zehn Tage lang mit deinem Sohn Louie allein zu sein?
Intensiv, man muss sich halt organisieren. An jenen Tagen, an denen ich im Theater (Beutl hatte eine Rolle im Bernhard Theater in Zürich im Stück «Ladies Night», d. Red.) auftrat, war er mal bei diesen, dann wieder bei den anderen Grosseltern. Mein Motto ist aber: Es geht alles immer irgendwie. Kein Problem.

Die Krise zwischen dir und Mimi…
(unterbricht) Moment: Ich habe nie von Krise geredet. Das haben immer nur die Medien geschrieben.

Also läuft alles gut?
Es ist wie überall: Wir haben unsere Auf und Abs. Wir sind einfach eine ganz normale Familie. Man muss sich keine Sorgen machen.

Mimis neuer Ring gab Anlass zu Spekulationen, dass ihr, die ihr schon seit fast dreieinhalb Jahren verlobt seid, doch endlich heiratet.
Ach, der Ring war einfach mein Geburtstagsgeschenk für sie. Wir schenken gerne (lacht).

Also ist eine Hochzeit nach wie vor kein Thema?
Nein.

Was ist mit einem zweiten Kind?
Das ist kein Thema und für mich würde das nicht passen. Ein Kind auf die Welt zu setzen, heisst Verantwortung übernehmen. Ein Baby braucht hundertprozentige Aufmerksamkeit.

Du bist eigentlich Berner und im Emmental aufgewachsen. Hast du als Wahl-Zürcher nie Heimweh?
Momentan kann ich mir nicht vorstellen, wieder in Bern zu wohnen, mein Leben findet in Zürich statt. Ab und zu besuche ich meine Mutter und alte Freunde im Emmental – aber dort ist es mir definitiv zu ruhig.

Yves Schott

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