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An Weihnachten bläst auch der Schwingerkönig Blockflöte und es steht fast ausnahmslos Fondue Chinoise auf dem Menüplan

Kulinarisch gesehen mögen es Berner Sportlerinnen und Sportler an den Feiertagen klassisch. Hier und dort wird auch musiziert.

Bei SCB-Captain Simon Moser und YB-Mittelfeldmotor Michel Aebischer ist es Tradition, dass mit der ganzen Familie gesungen wird, bei Stuckis in Lyss greift der Vater zur Blockflöte und Stefan Castrischer, Captain von Floorball Köniz, steht an den Herd, kocht und serviert seiner Freundin einen Zehngänger. Die Erinnerungen an Weihnachten, in den Köpfen aus der Kinderzeit haften geblieben, sind zudem durchwegs positiv. Einzelkinder wie der ehemalige Tennisprofi Michel Kratochvil wurden mit Geschenken überhäuft und für SCB-Oldie Beat Gerber war das Päckli-Auspacken das Grösste.

Pierre Benoit

Die 2 Weihnachtsfragen

1. Welche Kindheitserinnerungen haben Sie an Weihnachten?
2. Wie feiern Sie in diesem Jahr Weihnachten, was steht auf dem Menüplan?

Stefan Castrischer

Captain Floorball Köniz

  1. Die ganze Verwandtschaft kam am Weihnachtsabend zusammen und der Weihnachtsmann besuchte uns. Ich war immer nervös, weil wir dem Weihnachtsmann einen Spruch aufsagen mussten. Und ich liebte das feine Essen und die vielen Güetzi, im speziellen Schwabenbrötli und Spitzbuben.
  2. Wie früher mit der gesamten Verwandtschaft, jedoch ohne Weihnachtsmann. Zum Essen gibt es immer ein riesiges Buffet mit Braten, Lachs und verschiedenen Gemüsen – ich freue mich jetzt schon darauf. Am Tag danach koche ich für meine Freundin einen Zehngänger.
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Patrick Baumann

Ehemaliger U21-Nationalspieler / Trainer FC Länggasse

  1. Ich habe nur gute Erinnerungen. Oft bedeutete diese Zeit auch eine kurzfristige Auszeit vom Fussball, die ich für Essen mit Verwandten, Freunde treffen, Ausgang und Spengler Cup schauen brauchte. In der Zeit als Junioren-Nationalspieler weilte ich jedoch oft im Ausland an Turnieren.
  2. Unsere Weihnachtsfeierlichkeiten erstrecken sich wie jedes Jahr über mehrere Tage, vom 22. bis 26. Dezember. Logistisch ist es jedes Jahr sehr schwierig, da wir die Pläne meiner Eltern, Schwiegereltern, Grosseltern, meinem Bruder und meiner Schwägerin berücksichtigen müssen. Beim Menüplan habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, sicher mindestens dreimal Fondue Chinoise und hoffentlich noch Raclette und Fondue.

Michel Kratochvil

Inhaber der MKTA Michel Kratochvil Tennis Academy/ehemals ATP-Nr. 35

  1. Ich bin ein Einzelkind. Deswegen wurde ich auch «verwöhnt» mit der Anzahl der Geschenke. Ein Video zeigt mich an Heiligabend, als ich unter dem Weihnachtsbaum ein cooles Geschenk nach dem anderen ausgepackt habe und dabei immer ganz grosse und erfreute Augen gemacht habe. Es waren neue Ski, ein GoKart und vieles mehr. Als ich alles ausgepackt und fünf Minuten damit gespielt hatte, kam plötzlich die Frage: «Wo ist mein Tennisschläger? Ich will Tennisspielen gehen.» Da hat man bereits die wahre Passion gesehen und was einmal aus mir wird.
  2. Wir feiern dieses Jahr mit unseren beiden Buben (3- und 6-jährig, d. Red.) einen Abend ganz für uns allein. Den zweiten Abend mit der ganzen Familie mit den Grosseltern. Das Menü ist traditionell Fondue Chinoise.

Simona Aebersold

Neunfache Junioren-OL-Weltmeisterin, dreifache OL-WM-Medaillengewinnerin 2019

  1. Ich freute mich jeweils jedes Jahr auf Weihnachten, da ich dann meine Cousins und meine Cousine wiedersah. Wir feierten jeweils am Nachmittag vor Weihnachten ein eigenes Fest mit unseren eigenen Wichtelgeschenken.
  2. Ich feiere immer Jahr etwa gleich. Wir haben jedes Jahr drei Weihnachtsfeiern mit verschiedenen Teilen der Familie. Auf dem Menüplan meiner Grossmutter mütterlicherseits steht wie immer ein Raclette. Von den anderen beiden Weihnachtsfeiern lasse ich mich gerne überraschen.
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Beat Gerber

SCB-Verteidiger, Sechsmal Schweizermeister

  1. Päckli auspacken, das war für mich immer das Grösste. Und zum Glück wurde ich verschont und musste kein Weihnachtslied vorsingen. Das hätte ich weder gekonnt noch gewollt.
  2. Am 24. Dezember ist immer die ganze Familie bei meinen Eltern. Und auch das Menü ist klar. Es gibt Fondue Chinoise.

Willy Graber

Spitzenschwinger, Fünffacher Eidgenosse

  1. Wir waren immer zuhause, mit den Eltern, Grosseltern; die ganze Familie. Ich habe nur schöne Erinnerungen.
  2. Wir feiern bei den Eltern, auch die Brüder mit ihren Familien sind dabei, insgesamt 17 Personen. Auf dem Menüplan steht Hirschpfeffer.

Severin Lüthi

Coach von Roger Federer und des Schweizer Davis-Cup-Teams

  1. Bei uns wurde immer zweimal gefeiert. Zuerst in Stettlen, mit der ganzen Familie samt Grosseltern. Am 25. Dezember fuhren wir nach Gstaad zu meiner Tante, der Schwester meines Vaters. Ich habe nur gute Erinnerungen, liebte den Schnee im Oberland und fuhr fleissig Ski.
  2. Meist gibt es ein Fondue Chinoise, doch ich lasse mich auch gerne überraschen.

Alain Berger

SCB-Stürmer, Viermal Schweizermeister

  1. Ich habe mich immer sehr auf Weihnachten gefreut. Und meistens stand bei mir der ganze Eishockey-Katalog auf der Wunschliste.
  2. Natürlich mit der Familie. Alle Parteien, das heisst mein Bruder, meine Schwester und ich machen je einen Gang. Meistens bin ich für das Dessert zuständig. Den Hauptgang bereiten die Eltern zu. Keine Ahnung, was das sein wird. Es gibt jedes Jahr etwas anderes.

Marco Wölfli

YB-Goalie und YB-Legende, Zweimal Schweizermeister, 11 Länderspiele

  1. Wir haben jeweils am 25. Dezember mit der ganzen Familie gefeiert, mit allem, was dazugehört, und waren etwa 20 Leute. Von Jahr zu Jahr fand das Fest bei einem anderen Familienmitglied statt.
  2. Wir werden bei meiner Mutter und bei meiner Schwiegermutter feiern. Obwohl ich nicht weiss, was auf dem Menüplan steht, kann ich jetzt schon voller Überzeugung sagen: Es wird fantastisch sein.

Alen Milosevic

Bundesliga-Handballer bei SC DHfK Leipzig, 41 Länderspiele für die Schweiz

  1. An viele Geschenke, ich habe an Weihnachten ja auch Geburtstag. Und auch an die gemütliche Zeit mit der Familie erinnere ich mich gerne.
  2. Ich feiere wieder mit der ganzen Familie in kleinem Kreis. Wahrscheinlich gibt es Raclette und am zweiten Weihnachtstag ein Fondue Chinoise.

Ricardo Pileggi

Ex-YB-Spieler, Trainer FC Muri-Gümligen

  1. Ich kann mich gut erinnern, wie ich von den köstlichen Gerüchen aus der Küche geweckt wurde. Meine Mutter stand frühmorgens in der Küche und hat Arrosto (Braten) oder Truthahn, Ragú und Nudeln selbst gemacht und zubereitet. Die grösste Freude hatten wir aber nach der Mahlzeit beim Geschenke auspacken.
  2. Am 24. Dezember wird von meiner Frau nach chilenischer Tradition Weihnachten gefeiert. Das traditionelle Weihnachtsmahl ist ein mit Kastanien gefüllter Truthahn. Am 25. Dezember geht es nach italienischer Tradition weiter. Nach einer Vorspeise kommt beim Hauptgang Cotechino e lenticchie auf den Teller. Eine Art Schweinewurst begleitet von Linsen und Kartoffelpüree oder Polenta. Zum Nachtisch wird ein klassischer Panettone aufgetischt.

Calle Andersson

SCB-Verteidiger, Zweimal Schweizermeister

  1. Es war die Zeit mit der ganzen, grossen Familie. Wir waren immer etwa 15 bis 20 Personen. Ich habe sehr stark an den Weihnachtsmann geglaubt. Der konnte sagen, was er wollte. Ich war immer beeindruckt und hatte grossen Respekt. Deshalb war ich auch immer sehr nett zu ihm.
  2. Ich werde am 24. Dezember nach Hause fliegen. Wir werden in Malmö nachmittags ab 14 Uhr mit der ganzen Familie feiern. Um 16 Uhr gibt es in Schweden immer eine Weihnachts-Show im Fernsehen. Das gehört bei uns traditionell zum Programm. Und zum Essen gibt es Meatballs und Würste.

Christian Stucki

Schwingerkönig und sechsfacher Eidgenosse

  1. Bevor wir die Geschenke öffnen durften, mussten wir immer etwas singen oder Blockflöte spielen.
  2. Ein traditionelles Gericht. Genau definiert ist das noch nicht, aber sicher ist ein schönes Stück Fleisch dabei.

Simon Moser

SCB-Captain, Dreimal Schweizermeister, Zweimal WM-Silbermedaillengewinner

  1. Weihnachten war immer ein grosses Familienfest mit allen Cousinen und Cousins. Aber es war jeweils auf mehrere Abende verteilt. Es gab immer feines Essen, natürlich Geschenke und die Weihnachtsgeschichte, von der Grossmutter oder der Mutter erzählt. Und Singen gehörte auch dazu.
  2. Wir feiern zum ersten Mal mit unserem Sohn. Einmal bei den Eltern meiner Freundin und einmal bei meinen Eltern. Auf dem Menüplan stehen Fondue Chinoise und Tischgrill mit Raclette.

Michel Aebischer

YB-Mittelfeldspieler, Zweimal Schweizermeister, 1 Länderspiel

  1. Wir haben als Familie stets bei den Grosseltern gefeiert – mit Zopf, Salami und Tee. Und bevor wir Kinder die Geschenke erhielten, wurden eifrig Weihnachtslieder gesungen.
  2. Ich werde für einmal in der Ferne sein; ich verreise mit meiner Freundin nach Costa Rica. Wie wir feiern und was wir uns kulinarisch zu Gemüte führen werden, wird spontan entschieden.
Ma 7626

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