Heute startet die Final­runde der Swiss Handball League. Die fünf Heimspiele des BSV Bern stehen alle unter einem speziellen Motto. So erwarten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Attraktionen rund um die Spiele. Zudem ziehen die Stiftung Jugend­förderung Berner Handball und der BSV Bern eine positive Zwischenbilanz über die ersten fünf Monate in der neuen Mobiliar Arena.

Im August 2018 wurde die Mobiliar Arena in Gümligen eröffnet. Mit dem dualen Nutzungskonzept (Kinder-, Jugend- und Spitzensport) ist die Sporthalle wirtschaftlich auf Kurs. Private Anlässe sind ein weiteres Standbein zur Finanzierung der Betriebskosten. Insbesondere die Handball-Champions-League-Spiele von Wacker Thun sowie der Supercup im Volleyball generierten grosse zusätzliche Zuschauerzahlen. Daniel Buser, Präsident der Stiftung Jugendförderung, zeigt sich begeistert: «Wir können mit den Einnahmen zufrieden sein und sind auch mit dem BSV-Zuschauerschnitt von rund 850 Personen pro Spiel auf Kurs.» Er ergänzt: «Die moderne Mobiliar Arena dient nicht nur für sportliche Anlässe. Die attraktiven Räumlichkeiten wie die Bärenclub Lounge können auch für Tagungen und Sitzungen genutzt werden.» Deshalb werde künftig das MICE- Geschäft (Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions) verstärkt vorangetrieben. Auch der Bärenclub des BSV Bern erfreut sich grosser Beliebtheit, aktuell zählt er mehr als 150 private Einzel- und rund 50 Firmenmitglieder.

BSV-Geschäftsführer Patrice Hitz freut die wachsende Begeisterung rund um den Verein ebenfalls: «Wir wollen den Schwung nun nutzen und haben entschieden, sämtliche fünf Finalrunden-Heimspiele unter ein Motto zu stellen, damit wir den Zuschauerinnen und Zuschauern noch mehr bieten können.» So wird beispielsweise das Spiel gegen die Kadetten aus Schaffhausen als Ladies Night mit Prosecco-Bar durchgeführt und der Match gegen den HSC Suhr Aarau als Kids Day mit Penaltyschiessen gegen die NLA Torhüter sowie musikalischer Untermalung durch den Jodler-Klub Aaretal Gümligen. Das letzte Heimspiel gegen St. Otmar St. Gallen steht unter dem Motto «Top of Europe».

Patrice Hitz betont ebenfalls, wie wichtig es ist, die Heimspiele jeweils an einem Donnerstag durchzuführen: «Wir wollen Kontinuität und deshalb den Donnerstag als Handballabend in Bern etablieren. Das ist uns zumindest in der Finalrunde gelungen. Dadurch erhoffen wir uns zusätzlich ein höheres Zuschaueraufkommen.»

Coup gelungen

Bei der Frage, was sportlich erwartet werden darf, verweist er auf BSV-Präsident Peter Röthlisberger. Der Präsident schmunzelt und meint: «Wir haben bereits eine sehr starke und ambitionierte Mannschaft.  Zudem konnten wir sie mit Ante Kaleb, einem Bundesliga-erfahrenen Rückraum Mitte, auf die kommende Spielzeit hin ideal ergänzen. Mit dem Transfer von Samuel Weingartner, einem von diversen SHL-Vereinen umworbenen Akteur, ist uns ein weiterer Coup gelungen. So wird die Mannschaft weitere Schritte nach vorne machen und der Abgang von Jakub Szymanski auf Ende Saison hin kompensiert.» Der Bärnerbär hakt nach, wo man denn Ende Saison stehen werde. Peter Röthlisberger dazu: «Natürlich orientieren wir uns nach oben. Das Erreichen der Halbfinals muss mit unserer Arena und den tollen Fans das Ziel sein, aber dafür müssen wir eine gute Finalrunde spielen und in den Playoffs hochkonzentriert ans Werk gehen. Die Substanz dafür hat die Mannschaft.» Ein guter Start in die Finalrunde dürfte wichtig sein. Das hat sich bereits letztes Jahr gegen Pfadi Winterthur bewahrheitet: Man erreichte die Playoff-Halbfinals und schied gegen den späteren Schweizer Meister Wacker Thun aus, im Cup war sogar erst im Final in der Wankdorfhalle Endstation. Die Messlatte liegt also hoch.
Andreas Schneider