Mit den Partien Weissenstein – Köniz und Worb – Belp erfolgt am Samstag um 16 Uhr der Auftakt zur mit Spannung erwarteten Saison in der 2. Liga regional.

Gleich drei Aufsteiger – Herzogenbuchsee, Worb und Oberdiessbach – wurden der Gruppe 1 zugeteilt, Länggasse wird in der Gruppe 2 versuchen, den Aufstiegsschwung mitzunehmen.

In der vergangenen Saison schlug sich der in die Gruppe 2 «verdammte» FC Weissenstein mit seiner jungen Equipe (Durchschnittsalter 22 Jahre) hervorragend und belegte am Saisonende Rang 3. «Wir sind glücklich, dass wir wieder in der Gruppe 1 eingeteilt worden sind. Hier steht das spielerische Element im Vordergrund, was uns entgegenkommt», sagt Trainer Giannino Romanelli. «In der Gruppe 2 führt der Weg zum Erfolg über den Kampf und die Physis. Allein Lyss und Grünstern versuchten mitzuspielen, alle anderen Teams agierten sehr defensiv und körperbetont. Gruppensieger Pruntrut beispielsweise stand oft mit zehn Mann am eigenen Strafraum», so der Coach.

Vorne mitmischen
Weil zahlreiche Spieler zu Weiterbildungszwecken ins Ausland verreisen und dem Klub erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen, hat sich Giannino Romanelli einen speziellen Plan zurechtgelegt. «Wir wollen in der Hinrunde möglichst weit vorne dabei sein und in der Rückrunde angreifen, wenn alle Spieler wieder zur Verfügung stehen. Wir werden von der Klubleitung nicht unter Druck gesetzt, können frei aufspielen und versuchen, unsere spielerische Klasse in die Waagschale zu werfen.» Goalgetter Luc Jordi, der in der vergangenen Saison mit 19 Toren treffsicherster Mann bei den Blau-Weissen war, steht nur für die ersten drei Spiele zur Verfügung und wird, wie Captain David Kurz, erst in der Rückrunde wieder dabei sein. Zum FC Köniz gewechselt hat Henry Acosta. «Wir haben zwar einige Zuzüge getätigt, doch wir wollen die Strategie, mit dem eigenen Nachwuchs vorwärtszukommen, beibehalten», so Giannino Romanelli. «Für uns geht es darum, nicht vom eingeschlagenen Weg abzuweichen. Ein Aufstieg in die 2. Liga interregional käme für die Mannschaft mit Sicherheit zu früh. Im 26-Mann-Kader stehen nicht weniger als 17 Spieler, die in der eigenen Nachwuchsabteilung ausgebildet worden sind», sagt der Coach, der sich auf den Saisonauftakt freut und überzeugt ist, dass der FC Weissenstein auch in der Gruppe 1 für positive Schlagzeilen sorgen wird.

Pierre Benoit