Josi Streit Charity R14 2015 08 27 37259 Opt

Mark Streit und Roman Josi – an Fachkompetenz fehlt es nicht

Der Verwaltungsrat, das oberste Exekutivorgan des SCB, erfährt eine Verjüngungskur und gleichzeitig eine Verstärkung der Fachkompetenz. Präsident Beat Brechbühl und der VRDelegierte Marc Lüthi werden künftig von Mark Streit, Roman Josi bzw. dessen Vater Peter, Pascal Dietrich und Carlo Bommes unterstützt.

Nach jahrelanger VR-Tätigkeit traten die Bisherigen Hans Dietrich (Vizepräsident), Rudolf Schnorf, Urs Schweizer und Jürg Bucher an der Generalversammlung vom 1. Mai 2020 zurück, Walter Born, während zehn Jahren VR-Präsident, machte diesen Schritt bereits Ende 2019. Die Rochade erfolgt weder aufgrund der verkorksten letzten Saison und hat auch nichts mit der Corona-Krise zu tun, sondern ist eine logische Erneuerung mit dem Einbau frischer, unverbrauchter Kräfte.

Eine neue Chance
«Mit der Wahl von Beat Brechbühl zum Präsidenten haben wir 2017 die Wachablösung eingeleitet. Nun ergibt sich eine einmalige Chance, unter seiner Leitung einem jüngeren Team Platz zu machen», sagt mit Hans Dietrich der zurückgetretene Vizepräsident – der Mann, der einen guten Draht zu Spielern, Sponsoren und Fans pflegt – zu diesem Schritt. Roman Josi bestätigt aus Nashville: «Ich freue mich, dem SCB und dem Schweizer Eishockey etwas zurückgeben zu können.» Josi und Mark Streit, die beiden ehemaligen SCB-Junioren, den Bärnerbär-Leserinnen und Lesern im Detail vorzustellen, hiesse wahrlich Wasser in die Aare tragen. Ein Auszug ihrer sportlichen Meriten findet sich im untenstehenden Kasten. Roman Josi wird, solange er noch aktiv mit den Nashville Predators in der NHL die Gegner ärgert, von seinem Vater Peter Josi vertreten. Dieser kann dank seiner Fachkenntnis als CFO eines KMU die Finanzkompetenz verstärken. Mark Streit dagegen wird von Beginn an aktiv mitarbeiten. Er übernimmt eine aktive Rolle im Sport und der Jugendförderung, wird sich jedoch nicht ins Tagesgeschäft einbringen. Gleichzeitig mit den Wechseln im Verwaltungsrat gründet der SCB eine Tochtergesellschaft, die SCB Hockey Lab & Career Planning GmbH. Mark Streit äussert sich zu seinem Engagement wie folgt: «Nach meiner Karriere will ich nahe beim Hockey bleiben. Eishockey ist meine Passion. Und als die Idee aufkam, mich beim SCB zu engagieren, war ich sofort begeistert. Der SCB ist ein einzigartiger Klub mit grossartigen Fans und Spielern. Ich will mich vor allem für die Nachwuchsförderung auf und neben dem Eis einsetzen – hier kann ich meine Erfahrung und mein Wissen weitergeben. Ich freue mich auf diese Zusammenarbeit.»

Wie die Väter, so die Söhne
Pascal Dietrich, der Sohn des bisherigen Vizepräsidenten Hans Dietrich, hat als Inhaber einer Personalberatungsfirma nicht nur einen unternehmerischen Background, sondern verstärkt ebenso die HR-Kompetenz im VR. «Ich bin mit dem SCB aufgewachsen und verfolge die Spiele regelmässig. Für mich war klar, dass ich die Beteiligung meines Vaters in der Familie behalten wollte und freue mich, im VR auch meine beruflichen Kenntnisse einbringen zu können.» Carlo Bommes, Sohn von Ex-Präsident Fred Bommes, hat als Inhaber der erfolgreichen Event-Agentur Appalooza reiche Erfahrung im Kreieren, Planen und Umsetzen emotionsgeladener Erlebnisse und dürfte auch deshalb ein wichtiger Neuling im SCB-VR sein.

Die langen Meisternächte
Hans Dietrich, der Doyen und die gute Seele des bisherigen Verwaltungsrats, blickt nur mit Freude auf seine langjährige Tätigkeit zurück. «Am schönsten, aber auch am anstrengendsten waren die Meisternächte, die ich mit den Spielern verbrachte und die meist mindestens 48 Stunden dauerten. Es gehört auch zu den Highlights, wie gut ich mich mit dem Team verstand. Deshalb hat mich ausserordentlich gefreut, dass mich Leonardo Genoni nach Bekanntwerden meines Rücktritts anrief und mir nochmals für alles dankte.» Fehlen wird Hans Dietrich der Sitz im VR nicht, «Ich habe meine vier Plätze, bin weiterhin an den Spielen dabei, einfach ohne offizielle Kleidung. Ich bin glücklich, dass mein Sohn meine Nachfolge antritt und die Familie so weiterhin dabei ist.»

Pierre Benoit

Weitere Beiträge

Weitere Beiträge