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Mit viel Schwung und besten Perspektiven ins Saison-Finale

Mit dem hart erkämpften Heimsieg gegen GC Amicitia Zürich gelang dem BSV Bern der erste Sieg im Jahr 2021. Mit diesem Schwung gilt es nun, im letzten Saison-Quartal anzugreifen und insbesondere im Cup für Furore zu sorgen.

Das Handballjahr 2021 startete für den BSV Bern turbulent – auf und neben dem Spielfeld. Der Januar begann mit Erfolgsmeldungen: Am 13. Januar konnte der neue Sportchef Guido Frei präsentiert werden. An der WM in Ägypten sorgten die ehemaligen BSV-Spieler Nikola Portner, Samuel Röthlisberger und Alen Milosevic für Furore, so dass sich der BSV Bern mit seinen Ex-Schützlingen brüsten konnte. Ab Februar folgten dann die Negativschlagzeilen: Saisonabbruch für alle Aktivteams mit Ausnahme der NLA-Mannschaft, zudem wurden die Abgänge von Geschäftsführer Achim Dähler und Präsident Peter Röthlisberger per Ende Saison kommuniziert. Parallel kam es auf dem Spielfeld zu einer Niederlagenserie (Pfadi Winterthur, Basel, St. Otmar St. Gallen, Suhr Aarau, Kriens Luzern). Es folgte eine vierwöchige Spielpause, an deren Ende ausgerechnet Trainer Aleksandar Stevic in Quarantäne gehen musste. Unter dem temporären Trainerduo David Staudenmann (Assistent) und Sportchef Guido Frei folgte dann der erhoffte Befreiungsschlag gegen GC Amicitia am vergangenen Donnerstag. Zentnerlastenvon Druck fielen von allen Protagonisten, und der Jubel nach dem Spiel war entsprechend gross. Insbesondere das Comeback von Simon Getzmann, der lange verletzt ausgefallen war, sorgte für Emotionen.

Nun den Schwung mitnehmen
Die Hoffnung ist jetzt gross, dass das letzte Saison-Viertel erfolgreich verlaufen wird. Denn sportlich ist in den Playoffs, die im Mai beginnen werden, noch einiges möglich. Allerdings sind die potentiellen Gegner Pfadi Winterthur, Kadetten Schaffhausen und Kriens-Luzern von einem anderen Kaliber als GC. Doch da ist ja noch der Schweizer Cup: Der BSV Bern steht im Viertelfinal und, so Corona will, findet das Auswärtsspiel beim NLB-Team Wädenswil/Horgen am 1. April statt. Ein Weiterkommen gegen den Unterklassigen ist absolute Pflicht, umso mehr, da die Zürcher zuletzt über Monate nicht trainieren und spielen durften. Im Falle eines weiteren Sieges im Halbfinal stünde der BSV Bern im Cupfinal, der am 8. Mai in der heimischen Mobiliar Arena angesetzt ist. Träumen ist erlaubt.

Neue Gesichter in der kommenden Saison
Die Planungen für die Saison 2021/22 sind in vollem Gang. Bereits letzten Sommer wurde kommuniziert, dass Trainer Stevic auf die kommende Saison hin von Trainer-Legende Martin Rubin, der vom Rivalen Wacker Thun kommt, abgelöst wird. Das Team bleibt weitgehend unverändert, bisher ist einzig der Abgang von Michael Kusio (geht zu Kadetten Schaffhausen) kommuniziert. Nun konnte auch die Nachfolge von Kusio präsentiert werden: Mit dem schwedischen Linkshänder Pontus Zetterman konnte der Wunschspieler für die Position Rückraum rechts verpflichtet werden. Der 27-Jährige kommt vom Bundesligisten Coburg. Pontus Zetterman unterschrieb beim BSV Bern einen Vertrag bis 2023, mit der Option für eine weitere Saison. Zetterman begann seine Karriere beim schwedischen Verein Bjurslätts IF, ehe er im Alter von 15 Jahren zu Redbergslids IK wechselte. Dort gab er auch sein Debüt in der Handbollsligan. 2014 folgte der Wechsel zu Ligakonkurrent HK Drott. Dort wurde er in der Saison 2014/15 mit 192 Treffern schwedischer Torschützenkönig. Im Februar 2016 wechselte Zetterman zum deutschen Verein TuS N-Lübbecke in die Bundesliga – zwei Jahre später folgte der Transfer zu HSC 2000 Coburg. Zetterman lief für die schwedische Jugend- und Juniorenauswahl auf. Bei der U-18-Europameisterschaft 2012 und bei der U-20-Europameisterschaft 2014 gewann er die Silbermedaille. Zusätzlich wurde er bei der U-18-EM 2012 zum MVP gekürt.

BSV Bern

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