Im ultimativen Spitzenspiel bodigt der FC Muri-Gümligen seinen letzten Verfolger Bosporus 2:1 und steigt dank des Sieges in die 2. Liga interregional auf.
Wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff streiften sich die Ersatzspieler und der Trainerstaff des FC Muri-Gümligens die extra angefertigten Meisterleibchen über und warfen sich schon mal in Jubelposen. Kurze Zeit später waren der Meistertitel und der Aufstieg in die 2. Liga interregional für den FCMG Tatsache und die Feierlichkeiten auf dem Sportareal Füllerich konnten so richtig beginnen. Davor hatte Muri-Gümligen im Spitzenspiel gegen seinen letzten Verfolger mit einer ganz starken Vorstellung untermauert, weshalb er in dieser Saison die beste Equipe in dieser Liga stellt. Die Berner Vorstädter liessen sich durch einen zunächst aufsässigen FC Bosporus, der durch Yessin Sdiri nach brillanter Vorarbeit durch Spielertrainer Adan Rebronja in Führung ging (8.), nicht beirren. Der FCMG reagierte besonnen und profitierte wenig später von einem umstrittenen Handelfmeter, den Xhemajl Likaj zum Ausgleich einnetzte (11.). Spätestens nach dem 2:1 durch Flügelflitzer Igor Andrejevic (21.) übernahmen die Einheimischen das Zepter.
Viel Ballbesitz
Fortan dominierten sie und zelebrierten ihre Spielstärke mit viel Ballbesitz, tollen Passstafetten und klug herausgespielten Torchancen. Bosporus, das ohne den am Knie verletzten Topskorer Amar Advukic in der Offensive weniger Durchschlagskraft als gewohnt aufwies, konnte in der zweiten Halbzeit nur wenig entgegensetzen. Dass Muri-Gümligen noch einige Hochkaräter versiebte und bei zwei Lattenknallern von Xhemajl Likaj auch Pech bekundete, verkam nach dem Match zu einer Randnotiz in der Aufstiegseuphorie.
Adrian Lüpold