In der 2. Liga regional trumpfen die Espoirs des FC Breitenrains mit attraktivem Fussball auf und halten in der Rangliste den Anschluss zu den etablierten Aufstiegsfavoriten.

Dass die erste Equipe Breitenrains in der Promotion League zu den besten Amateurklubs der Schweiz gehört, weiss seit der letzten Saison jeder eingefleischte Fussballfan. Dass aber auch das zweite Team des Quartiervereins für attraktiven Fussball steht, dürfte vor allem Insidern bekannt sein.

Dabei besticht die Mannschaft mit tollen Auftritten in der 2. Liga regional. Nach dem 5:3 gegen Meiringen liegt das Team von Trainer Dominik Lauper, dem Bruder von YB-Crack Sandro, hinter Konolfingen und Bosporus auf Rang 3. Weshalb die Espoirs so weit vorne klassiert sind, wurde beim Torfestival gegen die Haslitaler ersichtlich.

Schlendrian nach Furioso
Der FCB startete furios, zeigte seine Ballsicherheit und liess die Kugel so lange laufen, bis sich Lücken offenbarten. So provozierte man Fehler, holte diverse Eckbälle heraus und führte nach 15 Minuten 3:0. Doch in der Folge schlich sich der Schlendrian ein, was bei einer so jungen Equipe vorkommen kann. «Nehmt euch zusammen», schrie Coach Lauper aufs Feld, nachdem Meiringen besser ins Spiel gekommen war und auf 1:3 verkürzt hatte (27.). Doch erst als die Gäste nach der Pause auf 2:3 stellten, besann sich Breitsch seiner Stärken aus der Startphase zurück und übernahm wieder die Kontrolle.

Elies Jebli überlistete mit einem Schuss aus knapp 50 Metern (!) den nach einem Ausflug zu weit vor dem Tor postierten Meiringer Goalie und erhöhte auf 4:2. Doch die Oberländer gaben nicht auf, kamen auf 3:4 heran (73.) und sorgten nochmals für Spannung. Breitsch blieb aber cool und machte dank Kay Palmas 5:3 den Sack zu (89.). Es scheint, dass die Talente des FCB in dieser Saison flügge geworden sind.

Adrian Lüpold