Der FC Goldstern hat das grosse Los gezogen und trifft im Cup auf Rekordmeister GC. Doch vor dem Spiel des Lebens gilt es auch in der 3. Liga noch fleissig Punkte zu sammeln.
Es sind prickelnde Zeiten für die Spieler und Verantwortlichen des Drittligisten Goldstern. Nach dem Triumph im Berner Cup im Juni und dem Einzug in die zweite Runde des Schweizer Cups am vorletzten Wochenende, herrschte Glückseligkeit. Ein Gemütszustand, der nach der Auslosung für den Cup-Sechzehntelfinal in eine Euphorie mündete. Rekordmeister GC wird am 18. September beim FCG seine Aufwartung machen – für die Hobbykicker aus Bremgarten, Kirchlindach und Umgebung ein Traumlos und die einmalige Möglichkeit, sich mit Profis in einem Ernstkampf zu messen. Bei aller Vorfreude, die Liga bleibt das Kerngeschäft. Und nachdem der Aufstieg in die 2. Liga in der letzten Spielzeit nur knapp verpasst worden war, dürstet Goldstern in dieser Saison mehr denn je nach der Promotion.
Mit Biss und Teamgeist
Gerade im Moment ist die Gefahr indes latent, sich ob des bevorstehenden Highlights ablenken zu lassen und Zähler liegenzulassen. Dass passierte zum Auftakt beim 0:0 gegen Thörishaus. Und auch in Runde 2 beim SC Wohlensee taten sich die Goldsterne nicht leicht. Dennoch setzten sie sich 3:1 durch und holten den ersten Sieg. Dazu brauchte es Biss, wie beim ersten Tor, als Raphael De Gottardi nach einem verschossenen Penalty gut reagierte und den Nachschuss einnetzte. Und eine Geschlossenheit wie in der letzten halben Stunde, als das Spiel auf Messers Schneide stand, Goldstern die Entscheidung aber erzwang.
Bolligen und Weissenstein II heissen die nächsten Gegner, bevor es zum Showdown gegen GC kommt. Vor dem Spiel des Lebens gilt es also für die talentierte Equipe im Ligaalltag die Pflicht zu erfüllen.
Adrian Lüpold