Nix los in der Hauptstadt wegen Corona? Falsch. Hier sind neun Tipps, wie Sie Bern in der kommenden Adventszeit so richtig geniessen können.

• Schlitteln auf dem Gurten
Nein, in den letzten Jahren gab es nur wenige Tage, an dem es sich auf dem Berner Hausberg gut schlitteln liess. Die Farbe der Hoffnung ist zwar grün, vielleicht aber auch mal wieder weiss. Die Bobs fahren entweder auf der Piste oben oder bis zur Mittelstation, Davoser Schlitten lassen sich mieten. Sonst eignet sich der Güsche mit genügend Schnee übrigens ebenso für Skianfängerinnen und -anfänger oder einfach für eine grosse Schneeballschlacht. Geöffnet seit/ab: sobald genug Schnee liegt Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19 Uhr (Schlittelweg), Achtung: Der Weg ist nicht beleuchtet!

• Holz-Saunawagen auf der Allmid
Schwitzen, Suppe essen und sich danach im Naturteich abkühlen. Dieses Angebot gibt es auf der Allmid im Gantrisch-Gebiet. Anfahrt entweder mit dem Postauto bis Wislisau, danach geht es zwanzig Minuten zu Fuss weiter. Oder man fährt mit dem Auto direkt hin. Wildtiere und Sternenhimmel werden zwar nicht garantiert, lassen sich aber mit etwas Glück gut beobachten. Exklusiv für Gruppen von 2 bis 6 Personen, unbedingt vorher reservieren! 55 Franken pro Person, Getränke kosten extra. Geöffnet seit/ab: 1. November bis 31. Januar Öffnungszeiten: 16 bis 22 Uhr, allmid.ch

• Weihnachtsmärkte
Corona zum Trotz: Die Weihnachtsmärkte auf dem Waisenhausplatz und vor dem Münster finden dieses Jahr statt – wenn auch ohne Glühwein und Essen, dafür mit Maske. Geschenke können aber genauso gut gekauft werden, die häufig handerzeugten Produkte strahlen nicht weniger schön. Geöffnet seit/ab: 27. (Waisenhausplatz) resp. 28. (Münster) November bis 24. Dezember, Altjahresmarkt am 28. und 29. Dezember. Öffnungszeiten: 10 bis 20 Uhr, sonntags bis um 18 Uhr (Waisenhausplatz); 11 bis 18.30 Uhr (wochentags), bis um 21 Uhr am Donnerstag und 10 bis 18 Uhr am Samstag und Sonntag (Münster)

• Verkaufsoffene Sonntage in der Innenstadt
Wer unter der Woche kaum dazu kommt, seine Geschenke einzukaufen, sollte die folgenden beiden Sonntage dick in der Agenda anstreichen: Am 13. und 20. Dezember haben viele Berner Läden, Shops etc. in der Innenstadt geöffnet, und zwar jeweils von 10 bis 18 Uhr. Zudem laden am 1. Adventssonntag (29. November) über 150 Ateliers, Boutiquen vom Zytglogge an abwärts (sprich: Untere Altstadt) zum Shoppen und «Schnöigge» ein. Die Öffnungszeiten sind hier auf 11 bis 17 Uhr festgelegt.

• Alpenland-Chalet auf dem Kornhausplatz
Hüttengaudi bleibt heuer Corona-bedingt aus – Hüttenzauber hingegen nicht. Das Chalet Alpenland auf dem Kornhausplatz bietet bis zu hundert hungrigen und durstigen Mäulern Zuflucht. Zur Auswahl stehen Flammkuchen und natürlich Raclette sowie Fondue – in verschiedensten Variationen wie beispielsweise mit Bier. Sämtliche Zutaten stammen von Herstellern aus der Stadt oder der Region. Geöffnet seit/ab: 20. November bis 20. Dezember Öffnungszeiten: 15 bis 0 Uhr (Mo-Do), 11 bis 00.30 Uhr (Fr-So)

• Glühwein-Hotspot am Helvetiaplatz
Natürlich, die Pop-up-Bar Malso kennen einige bereits aus wärmeren Zeiten. Im Winter verwandelt sich die Terrasse beim Park neben dem Helvetiaplatz jetzt in einen Glühwein-Hotspot – das Heissgetränk stammt übrigens aus dem Simmental. Auch alle anderen flüssigen und festen Leckereien kommen aus der Region. Geöffnet seit/ab: 20. November Öffnungszeiten: Mo-Fr: 16 bis 23 Uhr, Sa: 13 bis 23 Uhr, So: 13 bis 21 Uhr

• Vor die Tür und ab auf die Latten
Das Gantrischgebiet – die einen oder anderen haben als kleines Kind mal dort oben ihren Bob ausgepackt – verwandelt sich jedes Jahr in ein Ski- und Langlaufparadies. 45 Kilometer gespurte Loipen auf einer (schneesicheren) Höhe von rund 1500 Metern über Meer lassen jedes Winterherz höherschlagen. Langlaufausrüstungen können auch gemietet werden. Mit dem Auto rund 40 Minuten von Bern entfernt. Am 27. Februar findet übrigens die Schneenacht statt: Fackelabfahrten, Glühwein, Konzerte und Fondue inklusive. gantrisch.ch

• Oscar Elch, Ringgenpärkli
Schon zum vierten Mal verwandelt sich der Park vor der Kornhausbrücke in ein kleines Winterdorf. Food Chalet und Weihnachtsbar laden zum Verweilen ein, angeboten werden etwa Flammkuchen mit verschiedenen Toppings oder «Gløgg», Glühwein aus Schweden. Auch für ein abwechslungsreiches Kulturprogramm ist gesorgt. Gut geröhrt, Elch – ansteckend ist hier nur die gemütliche Atmosphäre. Geöffnet seit/ab: 21. November bis 23. Dezember Öffnungszeiten: jeweils ab 12 Uhr, bis um 22 Uhr (Mo-Mi), bis um 23 Uhr (Do-Sa), bis um 21 Uhr (So)

• Adventskalender «I love Bern»
Erinnern Sie sich noch, wie Sie es früher kaum erwarten konnten, morgens aus dem Bett zu hüpfen, weil Sie unbedingt wissen wollten, was Ihnen Ihre Eltern diesmal in den Kalender gesteckt hatten? Der «I love Bern»-Adventskalender möchte genau an jene guten alten Zeiten erinnern – einfach in digitaler Form. Es warten Barista-Kurse, Ballonfahrten und Schneeschuhtouren im Gesamtwert von über 5000 Franken.

Yves Schott