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Ein Starkoch, eine neue Airline und ein Facelifting für Bern

Ivo Adam kocht im neueröffneten Berner Casino, Bern freut sich auf den Start von FlyBair und Ex-FDP-Gemeinderat Alexandre Schmidt schlägt einen 10-Punkte-Plan für eine noch attraktivere Hauptstadt vor. Willkommen zum zweiten Teil des grossen Bärnerbär-Jahresrückblicks. 

Fotos: Alexandra Schürch, Christoph Ammann, Nathalie Lacasa

BÄRNERBÄR-JAHRESRÜCKBLICK, TEIL 2

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2. Juli


Das neue Casino holt einen echten Star in die Hauptstadt: Promi-Koch Ivo Adam soll den Bernerinnen und Bernern zu neuen kulinarischen Höhenflügen verhelfen. Im Interview mit dem Bärnerbär bezeichnet der 42-Jährige das Casino als «faszinierende Herausforderung». Der Betrieb startet schliesslich am 5. September.

17. bis 20. Juli


Auf dem Gurten wummern die Beats – zum insgesamt 36. Mal. Patent Ochsner sind da, Lo & Leduc, Casper und Marteria, Lauryn Hill oder AnnenMayKantereit. Das Gurtenfestival 2019 ist eine heisse Geschichte, Regen fällt erst, als die meisten am frühen Sonntagmorgen schon im Bett liegen. Die offizielle Besucherzahl wird mit 76 000 angegeben

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8. bis 10. August


Mit dem Buskers steigt in Bern kurze Zeit später bereits der nächste Grossevent. Festivalleiterin Christine Wyss ist mit ihrem Strassenmusikfestival zufrieden, nervt sich aber über die vielfach vorherrschende Gratis-Mentalität einiger Besucher. «Man gibt Hunderte von Franken für ein Handy aus, will aber keine zehn Franken in einen solchen Anlass investieren.»

13. August


«Bern hebt schon bald wieder ab!», titelt der Bärnerbär auf seiner Titelseite. Der Hintergrund: Nach dem Skywork-Grounding 2018 sollen ab Belp 2020 wieder regelmässig Flugzeuge starten und landen. Flughafen-CEO Urs Ryf hält Wort: Ab 2. Mai fliegt die neugegründete FlyBair dank erfolgreichem Crowdfunding insgesamt acht Destinationen an.

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24. September


BKW-Chefin Suzanne Thoma spricht über die Stilllegung des AKW Mühleberg. Sie bezeichnet das Atomkraftwerk als «wichtigen Teil der Geschichte» ihres Unternehmens. Am vergangenen Freitag ist es dann so weit: Mühleberg wird am 20. Dezember nach 47 Betriebsjahren und 43 Tagen abgeschaltet.

28. September


In Bern demonstrieren Zehntausende für mehr Klimaschutz. Der Bundesplatz sowie sämtliche Gassen platzen aus allen Nähten. Am Schluss ist von rund 100 000 Teilnehmenden die Rede. Viele Kirchen halten ihre Turmuhren symbolisch um 5 vor 12 Uhr an. Es ist die wohl grösste Kundgebung seit der Demo gegen den Irak-Einmarsch der USA 2003.

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29. Oktober


Nach dem erdrutschartigen Erfolg von Grünen und Grünliberalen lädt der Bärnerbär Christine Badertscher (Nationalrätin Grüne) und Casimir von Arx (Grossrat GLP) zum Klimagipfel. Badertscher sagt im Gespräch unter anderem: «Ich bin der Meinung, dass sämtliche Europa-Destinationen mit dem Zug erreicht werden können.»

11. November


Fasnachtsauftakt in Bern! Der Bär wird wie jedes Jahr in den Käfigturm eingesperrt, wo er bis zum offiziellen Start der Fasnacht am 27. Februar bleiben muss. Petrus zeigt sich in bester kalter November-Manier und sorgt bei den anwesenden Narren für ordentliches Bibbern und Schlottern.

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12. November


Ex-FDP-Gemeinderat Alexandre Schmidt schlägt für die Stadt Bern ein Facelifting vor. So wünscht er sich unter anderem eine Fussgängerverbindung von der Matte über das Schwellenmätteli, ein öffentliches Café im Erlacherhof und einen frei zugänglichen, kostenfreien Zytgloggeturm. Die Idee stösst auf grosse Resonanz und viel Zustimmung.

25. November


590 Stände, 51 Tonnen Zwiebeln und rund 90 Reisecars. Das sind die drei wichtigsten Zahlen zum Zibelemärit 2019 in Bern. Nass wird es nie, für einen Zibelemärit ist es sogar angenehm mild. Oberzibelegring wird WKS-Direktor Christian Vifian; Jakob Messerli, Direktor des Bernischen Historischen Museums, erhält den Bäredräck-Preis.

3. Dezember


Bern zeigt sich in Adventsstimmung! Der Sternenmarkt ist einer von insgesamt drei Weihnachtsmärkten in der Bundesstadt. Stapi Alec von Graffenried erklärt im Gespräch mit dem Bärnerbär ausserdem, dass Fleischberge an Weihnachten bei ihm zuhause «ein No-Go» seien und dass ihm der Samichlous in ganz jungen Jahren «extrem furchteinflössend» vorgekommen sei.

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