Ein Bad in der Aare, ein Besuch bei den Bären: Sommerferien machen auch in Bern Spass. Wer in der heissesten Zeit des Jahres aber mal etwas Neues erQeben \NQQ, ܪnIeY hNer Ien einen oder anderen Geheimtipp.
Während des Lockdowns haben sich viele überlegt, ihr Französisch aufzubessern oder eine zusätzliche Fremdsprache zu lernen. Doch: Warum linguistisch überhaupt in die Ferne schweifen? Der Matteänglisch-Club bietet individuelle Kurse in Matteänglisch oder Matte-Bärndütsch an. Geeignet für Einsteiger*innen oder Fortgeschrittene. Obendrauf gibt es eine Führung durch das historische Quartier plus diverse schriftliche Unterlagen. Auskunft über Kosten und Termine erhält man via matteaenglisch.ch. In dem Sinne: Iessech’gre u Ieu’tsche ime’ze (Grüessech u tschou zäme)
Augusta Raurica im Baselbiet ist toll. Doch auch die Hauptstadt besitzt interessante archäologische Funde. Auf der Engehalbinsel beispielsweise liegen ausgedehnte Reste einer eisenzeitlichen und römischen Kleinstadt. Gräber und Wallanlagen zeugen von einer keltischen Siedlung, die etwa im 3. bis 1. Jahrhundert vor Christus bestanden haben muss. Der ganze archäologische Rundgang erstreckt sich über zirka vier Kilometer und beginnt beim Kirchgemeindehaus neben der Matthäuskirche. Dort befindet sich zudem eine öffentlich-zugängliche Vitrinenausstellung. Der Pfad eignet sich perfekt für einen Tagesausflug und ist für Kinder besonders geeignet. Feste Schuhe und gute Kleidung wird empfohlen. Mehr Infos via be.ch/archaeologie.
Outdoor-Schnitzeljagden haben Hochkonjunktur. Aber waren Sie schon mal auf einem FoodTrail? Auf diesem Genuss-Rundgang entdeckt man eine Ortschaft und ihre Spezialitäten von einer ganz neuen Seite. Genau wie beim Foxtrail müssen auch hier Rätsel gelöst werden, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einem kulinarischen Zwischenstopp zum nächsten führen. In Bern verläuft die Tour vom Bahnhof via Altstadt hinunter zur Aare. Sie dauert ungefähr vier Stunden, enthält sechs typische Berner Spezialitäten und eignet sich für Freunde, Familien und Teams. Gestartet wird immer ab 9.30 Uhr bis spätestens um 15.30 Uhr, der FoodTrail kostet 49 Franken pro Person, der Preis für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre liegt bei 30 Franken. foodtrail.ch/bern.
Sie spazieren gerne alleine, zu zweit oder mit Ihrem Hund? Vielleicht ist das nächste Mal ja ein Alpaka mit dabei. Der Alpakahof Bern bietet die Gelegenheit, mit den kuscheligen und äusserst zahmen Vierbeinern durch Feld, Wald und Wiese zu streifen – eine wunderschöne Aussicht auf die Bundesstadt und die Berner Alpen inklusive. Der Ausflug dauert etwa zwei Stunden und kann auf eigene Faust (mit Karte zur Orientierung) oder als Führung gebucht werden. Nach dem Rundgang erwartet die Alpaka-Begleiter ein feines Zvieri auf der heimeligen Heubühne. Der Alpakahof befindet sich in Ortschwaben (Gemeinde Meikirch), Erwachsene bezahlen 50 Franken. alpakahof.be
Sicherlich, fast jede Bernerin und jeder Bernerin war schon mal «böötle». Möglich ist aber auch ein Schlauchbooterlebnis anderer Art: etwa vom Schwellenmätteli bis nach Worblaufen oder sogar bis nach Neubrück bei Bremgarten – auf Wunsch wird bei letzterem Angebot am Ende des Ausflugs ein Grillmenü serviert. Oder man macht die klassische Tour von Thun nach Bern und isst direkt an der Aare. Unterwegs ist man auf stabilen und geprüften Schlauchbooten, für Sicherheit und ortskundige Auskünfte sorgen ausgebildete Guides. Die City-Tour als Beispiel kostet 650 Franken für bis zu 8 Personen. Bern.com, Suchwort: Schlauchbootfahrt
Sie sind der Meinung, dass Sie Bern in- und auswendig kennen? Das mag sein. Doch wissen Sie auch, wo sich eigentlich die Bären am Bärenplatz befinden? Oder bei welchem Gebäude die Fenster bloss als Attrappen auf die Fassade aufgemalt sind? Die Tour «Bern für Bernerinnen und Berner» lüftet Geheimnisse und vermittelt Insider-Wissen: Teilnehmende erhalten Einblick in verborgene Innenhöfe, entdecken optische Täuschungen und erfahren, wieso Berns Strassenschilder verschiedenfarbig sind. Der Rundgang dauert 90 Minuten und kann als private oder öffentliche Führung (Erwachsene: 25 Franken) gebucht werden. Aufgrund der Auflagen des Bundes ist der Anzahl Teilnehmer pro Anlass beschränkt. Bern.com, Suchwort: Westentasche
Keine Fussball-EM, keine olympischen Spiele: Das Corona-Jahr 2020 ist das Jahr der abgesagten Grossevents. Immerhin: Die Swissness Games werden wie geplant durchgeführt. Dabei geht es darum, sich auf einem Bauernhof in der Nähe von Bern im Armbrustschiessen zu versuchen, an einem Jodelworkshop teilzunehmen oder Kuh Rösi (sie ist aus Kunststoff) zu melken. Einfach in die Sackhosen schlüpfen und schon ist man startbereit! Jede Disziplin wird von einem Spezialisten begleitet, nach den Spielen füllt ein leckeres Essen die hungrigen Mägen – das Fleisch auf dem Grill stammt selbstverständlich aus eigener Produktion. Für die Swissness Games sollte man sich ungefähr zwei Stunden Zeit nehmen, sie kosten ab 50 Franken pro Person – gespielt wird auch, wenn es regnet. Bern.com, Suchwort: Swissness
Wandern auf dem Stockhorn, Klettern am Schwarzwasser. Wer auf Gebirgstour will, hat es von Bern aus nicht weit. Um hoch hinaus zu kommen, genügt allerdings eigentlich ein Ausflug ins Stade de Suisse. Wo die riesigen LED-Wände normalerweise die Tore der Young Boys anzeigen, seilt man sich nun unter professioneller Anleitung aus 25 Metern Höhe aufs Spielfeld hinunter. Oder aber man baut im Team eine Personenseilbahn über die Tribüne und überquert auf einer Seilbrücke eine simulierte Schlucht. Wie lange das alles dauert, ist jedem Team selbst überlassen: von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag ist alles möglich. Bern.com, Suchwort: hoch hinaus
Sie halten sich für den perfekten Burger-Meister? Alles klar. Möglicherweise können Sie aber im Burger-Workshop in der PostFinance-Arena unter fachkundiger Anleitung doch noch etwas dazulernen. Welche Sauce eignet sich am besten? Und wie veredle ich meine Kreation mit Blattgold oder Kaviar? Zuvor allerdings werden Sie auf eine exklusive Führung durch das grösste Schweizer Eishockeystadion mitgenommen, wo Sie allerhand lustige Anekdoten aus erster Hand erfahren. Buchbar ist das Angebot immer von montags bis freitags, maximal zwanzig Personen sind pro Gruppe zugelassen, jeder Teilnehmende bezahlt 55 Franken, Bier ist inklusive. Bern.com, Suchwort: Burger-Workshop
Bierfeste haben in Deutschland oder Grossbritannien grosse Tradition. Nun versucht dieser Brauch, in Bern ebenfalls Fuss zu fassen: Am ersten Berner Biermärit verkaufen lokale Brauereien ihre Erzeugnisse, die im Detailhandel häufig nicht erhältlich sind. Es wird gefachsimpelt, degustiert – und natürlich ein kühles Bier genossen. Wichtig: Das Bier wird in Flaschen abgefüllt verkauft, einen Offenausschank gibt es nicht. Der Biermärit geht am Samstag, 27. Juni im Biergarten des Restaurants Dählhölzli über die Bühne, Start ist um 13 Uhr. Bern.com/biermaerit
Yves Schott