Auch Berner Prominente tun alles dafür, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Lesen Sie hier, wie sie versuchen, gegen das Virus anzukämpfen.
Alicia Schüpbach, Miss Bern
«Ich geniesse die Mehrzeit, die ich mit meinem Freund und meiner Familie verbringen kann»
«Ich halte mich an die vorgegebenen Massnahmen, denn je mehr man sich daran hält, desto schneller können wir wieder zur Normalität zurückkehren, so hoffe ich zumindest. Meine 40 %-Anstellung verrichte ich vorwiegend im Homeoffice. Was ich sehr geniesse, ist die Mehrzeit, welche ich mit meinem Freund und meiner Familie teilen kann. Langweilig wird es mir nie, meine Familie muss zwischendurch leiden und meine Kochexperimente testen … Ich möchte diese Chance nutzen, mich beim Fachpflegepersonal zu bedanken, das jeden Tag unermüdlich seine Arbeit leistet.»
Oli Kehrli, Chansonnier
«Ich bin zurzeit weder panisch noch hysterisch unterwegs, doch ich nehme die Lage ernst»
«Ich bin zurzeit weder panisch noch hysterisch unterwegs, doch ich nehme die Lage ernst. Nebst Masken tragen versuche ich stets, Abstand zu halten, vermeide Umarmungen oder Händeschütteln und desinfiziere mir regelmässig die Hände. Mit nötigem Abstand treffe ich mich weiterhin mit meinen Musikerfreunden zum gemeinsamen Proben für mein neues Album. ‹Physical Distancing› bedeutet für mich nicht gleich ‹Social Distancing›. In erster Linie geht es mir darum, einen sensibilisierten und respektvollen Umgang miteinander zu finden.»
Fabian Lustenberger, Captain BSC Young Boys
«Wir haben unsere Kabine auf mehrere Bereiche erweitert»
«Ich bin mir bewusst, wie wichtig es ist, sich strikt an die Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit zu halten. Dementsprechend verhalten wir uns bei YB. Seit langer Zeit haben wir unsere Kabine auf mehrere Bereiche erweitert, damit alle genügend Abstand halten. Zudem gilt bei uns konsequent Maskenpflicht. Auch bei den Teamsitzungen sitzt jeder mindestens 1,5 Meter von seinem Sitznachbarn entfernt. Ich verlasse das Haus im Moment praktisch nur, um die Trainings zu besuchen, an die Spiele zu fahren oder mit dem Hund einen Spaziergang zu machen. Die Einkäufe besorgt meine Frau, ohnehin ist sie in unserer fünfköpfigen Familie die perfekte Organisatorin.»
Flavia Wasserfallen, Nationalrätin SP
«Ich schwitze zuhause zu Fitness-Videos und lüfte den Kopf beim Pilze sammeln»
«Ich vermeide Kontakte, schwitze zuhause zu Fitness-Videos und lüfte den Kopf im Wald beim Pilze sammeln. Das Haus verlasse ich nicht ohne Maske und Desinfektionsmittel. Corona belastet alle. Menschen schuften bis zum Umfallen in Spitälern und Heimen, Selbstständige bangen um ihre Existenz. Politisch kämpfe ich für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und die Unterstützung von betroffenen Unternehmen. Wir können die Verbreitung des Coronavirus stoppen, dazu braucht es jede und jeden von uns.»
Linda Nartey, Vorsteherin Kantonsarztamt
«Homeoffice klappt nicht so gut, weil wir uns häufig fallbezogen austauschen müssen»
«Ich tue als Einzelperson, Mutter und im Arbeitsumfeld alles, dass die Schutzmassnahmen überall, wo ich direkt Einfluss nehmen kann, gut umgesetzt werden. Von Abstand halten, Hände- und Oberflächenhygiene, Masken tragen, Schutz von besonders gefährdeten Menschen, Zuhause bleiben bei Symptomen bis generell wenig und wenn möglich zu Fuss oder mit Velo unterwegs sein usw. Nur Homeoffice klappt bei uns nicht so gut, weil wir uns im Team sehr häufig fallbezogen austauschen müssen. Wo immer es sich anbietet, bringe ich die aktuellen Informationen in Umlauf, erkläre die Ziele der Massnahmen und beantworte unermüdlich Fragen. Ich möchte als Kantonsärztin ein gutes Vorbild sein.»
Christa Markwalder, Nationalrätin FDP
«Ich gehe gezielt in Restaurants mit guten Schutzkonzepten, denn sie brauchen uns Gäste»
«Persönlich setze ich alles daran, mich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Das heisst konkret strikte Handhygiene, Schutzmaske im öV und beim Einkauf, kein Besuch von Grossanlässen und keine privaten Einladungen. Hingegen gehe ich gezielt in Restaurants mit guten Schutzkonzepten, denn sie brauchen uns Gäste zum wirtschaftlichen Überleben. Beruflich habe ich das Privileg, von zuhause aus arbeiten zu können und Sitzungen (ausser jene des Parlaments) digital abzuhalten. Zudem habe ich die Covid-App auf meinem Handy. Hoffen wir, dass wir die Ansteckungs-Kurve rasch brechen können und die Kurve wieder kriegen.»
Andreas Thiel, Satiriker
«Wenn die Kinder krank sind, konsultiere ich die Kinderärztin und nicht den Bundesrat»
«Ich gehe ohne Maske raus, denn Sauerstoff ist wichtig für das Immunsystem, treffe Menschen, rede mit ihnen und umarme sie, denn soziale Kontakte sind wichtig für das Immunsystem, wasche mir die Hände wie immer mit Seife und höre nicht auf den Bundesrat, denn Panik ist schlecht für das Immunsystem. Wenn die Kinder krank sind, konsultiere ich die Kinderärztin und nicht den Bundesrat, denn wer Kinder einsperrt und hofft, dass sie überleben, bis ein Impfstoff vorhanden ist, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.»