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Gleich vier Verstärkungen auf einen Streich

Die Unternehmen Mobiliar, Visana Beteiligungen AG, Securitas Gruppe und HRS Real Estate AG beteiligen sich an der Messepark Bern AG.

Sie stellen gemeinsam mit der Bernexpo Groupe, die Minderheitsaktionärin bleibt, die Stärkung und Weiterentwicklung des volkswirtschaftlich bedeutsamen Messeplatzes Bern sicher. Dies haben die Verantwortlichen der Bernexpo Groupe in einem Schreiben mitgeteilt.

Die öffentliche Hand bleibt an Bord
Die öffentliche Hand (der Kanton Bern mit 8,95 Prozent, die Stadt Bern mit 3,16 Prozent, die Burgergemeinde mit 3,71 Prozent und die drei Gemeinden Köniz mit 2,84 Prozent, Ostermundigen mit 1,89 Prozent und Muri mit 1,61 Prozent) bleibt mit 22,16 Prozent Aktionärin der Messepark Bern AG. «Die Bernexpo Groupe schliesst die Beteiligung von weiteren interessierten Unternehmen an der Messepark Bern AG zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus», sagt Franziska von Weissenfluh, Verwaltungsratspräsidentin der Bernexpo- Groupe, im erwähnten Schreiben. Diese werde mit einem Anteil von 32,6 Prozent Minderheitsaktionärin der Messepark Bern AG und Generalmieterin der Messehallen sowie des Freigeländes bleiben. «Dank der neuen Aktionärsstruktur kann die Bernexpo Groupe ihren Fokus wie geplant vollumfänglich auf die Stärkung ihres Kerngeschäftes sowie die Weiterentwicklung ihrer strategischen Themenfelder richten», meint von Weissenfluh weiter.

Grossprojekt neue Festhalle
Eines der anstehenden Grossprojekte der Messepark Bern AG ist der Ersatz der vor 67 Jahren als Provisorium gebauten Festhalle. Mit dem Bau der Neuen Festhalle will die Messepark Bern AG eine bedeutende Marktlücke schliessen. Aktuell biete die Hauptstadt kein Angebot für Veranstaltungen, Ausstellungen oder Erlebniswelten mit einer Kapazität von bis zu 8500 Personen. «Die Neue Festhalle hat einen enormen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen, welcher der Bevölkerung, der Stadt, der Region, der Wirtschaft und dem Tourismus gleichermassen zugutekommt», sagt Jürg Stöckli, Präsident des Verwaltungsrates der Messepark Bern AG. Markus Wyss, Leiter Immobilien der Mobiliar, betont: «Unser Engagement ist ein Bekenntnis zur Region. Bern braucht die Messe- und Ausstellungshallen. Sie bereichern und ergänzen das Veranstaltungsangebot in der Stadt Bern und verstärken deren nationale und internationale Ausstrahlung. Das wird der gesamten Region, der Wirtschaft und dem Tourismus zugutekommen.» Diesen Aspekt unterstreicht im Communiqué der Bernexpo Groupe auch der CEO der Visana Beteiligungen AG, Angelo Eggli: «Der Messeplatz Bern gibt der ganzen Region einen kräftigen und nachhaltigen Wertschöpfungsimpuls. Unser Engagement an der Messepark Bern AG ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Bern.» Armin Berchtold, CEO der Securitas, ergänzt: «Als Sicherheitsdienstleister spielt die Securitas in den Bereichen Zutrittskontrollen, Ordnungsdienste, Bewachung, Verkehrsregelung und Besucherführung bereits heute eine entscheidende Rolle auf dem Messepark-Areal. Unser Engagement ist daher ein Bekenntnis zu einem zukunftsfähigen, starken Standort.»
Martin und Rebecca Kull, die Inhaber der HRS Real Estate AG, betonen: «Das Gelände und die Örtlichkeit sind für eine Weiterentwicklung ideal: Der Messeplatz ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen, liegt zentral und bietet mit der Neuen Festhalle viel Potenzial für zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten.» Alle vier neuen Aktionäre wollen sich nach ihrem Einstieg ins Aktionariat der Messepark Bern AG für einen geeigneten Ersatz der alten Festhalle einsetzen und dies mitfinanzieren.

Wichtige Entscheide folgen
Die Exekutiven und Parlamente der Stadt und des Kantons Bern werden im Herbst über die Genehmigung des Kredites einen Entscheid fällen. Im Frühjahr 2021 werden die Bevölkerung der Stadt Bern sowie der Grosse Rat des Kantons Bern über Beiträge von je 15 Millionen Franken an die Infrastrukturkosten der Neuen Festhalle entscheiden: «Wir sind zuversichtlich, dass diese Beiträge an eine intakte und zeitgemässe Infrastruktur des Messeplatzes Bern, welche im Interesse und auch in der Mitverantwortung der öffentlichen Hand liegen, befürwortet werden», ergänzt Franziska von Weissenfluh.

pd

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